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Ukraine: Flugschreiber der Tupolew gefunden

Am Absturzort der Passagiermaschine in der Ukraine haben Ermittler die beiden Flugschreiber gefunden. Bei dem Unglück sind nach Angaben der russischen Behörden auch zwei Deutsche ums Leben gekommen.

St. Petersburg - Unter den 170 Todesopfern des Unglücks seien auch ein Franzose, ein Niederländer sowie ein Finne, sagte der stellvertretende Direktor des St. Petersburger Flughafen Pulkowo, Wassili Naljotenko. Die Konsulate der betroffenen Länder überprüften dies derzeit. Die definitive Passagierliste stehe noch nicht fest, sagte Naliotenko weiter. Nach Angaben des russischen Katastrophenschutzministeriums kamen alle 170 Menschen an Bord der russischen Tupolew Tu-154 ums Leben. Die Maschine war am Dienstag auf dem Weg vom Badeort Anapa am Schwarzen Meer nach St. Petersburg gewesen, als sie knapp 50 Kilometer von der ukrainischen Industriestadt Donezk entfernt abstürzte.

Die russischen Behörden gingen weiterhin davon aus, dass schlechtes Wetter und ein Blitzeinschlag zu dem Absturz führten. Nach Erkenntnissen der ukrainischen Behörden hatte das Flugzeug ein Gewitter durchflogen. In 10.000 Meter sei dann ein Brand ausgebrochen. Der russische Generalstaatsanwalt Jui Tschaika kündigte eine Untersuchung wegen "Verstoßes gegen Sicherheitsvorschriften" an.

Angehörige reisen zur Absturzstelle

In der Ukraine herrscht mittlerweile Staatstrauer. Angehörige der Todesopfer sollen heute von St. Petersburg zur Absturzstelle reisen. Suchmannschaften durchkämmen die Trümmer weiter nach den Überresten der Toten und nach den Flugschreibern. Zunächst konnten nur 30 Leichen geborgen werden. Die Trümmer lagen in weitem Umkreis um die Absturzstelle verstreut. (tso/AFP)

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