Umwelt: Giftiger Algenteppich vor Chinas Küste
Vor der südchinesischen Küste hat sich offenbar ein riesiger giftiger Algenteppich ausgebreitet. Als Grund der gilt auch die Einleitung von Industrieabwässern.
Vor der südchinesischen Küste hat sich einem Medienbericht zufolge ein riesiger giftiger Algenteppich ausgebreitet. Die rote Algenblüte sei im Küstengewässer vor der Stadt Shenzhen nahe der Grenze entstanden und bedrohe die dortigen Meereslebewesen, berichtete die staatliche Zeitung "China Daily" am Donnerstag. Es sei der größte Rotalgenteppich, der je vor Shenzhen gesichtet worden sei, sagte ein Meereskundler dem Blatt: "Wir fordern die Öffentlichkeit dringend auf, sich von den verschmutzten Meeresgebieten fernzuhalten und keine Meeresfrüchte von dort zu essen".
Der Wissenschaftler machte Hitze und heftige Regenfälle für die Entstehung des rund 50 Quadratkilometer großen Algenteppichs verantwortlich. Allerdings sind die Küstengewässer im Süden Chinas - und auch überall sonst im Land - stark durch Industrieabwässer und andere Verunreinigungen verschmutzt. "China Daily" zufolge handelt es sich um die dritte Algenblüte in diesem Jahr. Über 70 Prozent der chinesischen Wasserstraßen und über 90 Prozent des Grundwassers sind nach Regierungsangaben verschmutzt. (mit AFP)
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