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Feuerqualle

© dpa

Unangenehme Überraschung: Feuerquallen vermiesen Badespaß an Ostseestränden

Sie sind weich, wabbelig und brennen: An einigen Ostseestränden sind vermehrt Feuerquallen aufgetaucht. Besonders betroffen waren die Teilnehmer der Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen.

Ein vermehrtes Auftreten von Feuerquallen vermiest derzeit an einigen Ostseestränden Urlaubern das Badevergnügen. Nach Angaben der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) häufen sich die Fälle, bei denen Badegäste beim Schwimmen Kontakt zu den Nesseltieren haben und Hautrötungen sowie leichte Verbrennungen erleiden. Feuerquallen seien vor allem vor Warnemünde, Zingst und Prerow gesichtet worden, sagte die Einsatzleiterin im Wasserrettungsdienst, Mai Bartsch: "Wir haben es noch nicht mit einer Invasion zu tun, doch die Fälle nehmen zu."

Besonders betroffen waren die Teilnehmer der Weltmeisterschaft im Rettungsschwimmen, die in den vergangenen Tagen vor Warnemünde ausgetragen wurde. Mehr als 60 Sportler seien während der Wettkämpfe mit den bis zu 30 Zentimeter großen Feuerquallen in Berührung gekommen, sagte DRLG-Rettungsschwimmerin Dana Gromoll. Viele der Betroffenen hätten allergisch auf das Quallengift reagiert und mussten behandelt werden. An einigen Stränden wie vor Boltenhagen habe es der DLRG zufolge Probleme mit den weniger gefährlichen Nesselquallen gegeben.

Wer mit den Quallen in Berührung kommt, sollte nach Rat von Experten das Wasser sofort verlassen und die betroffenen Hautpartien mit Essig oder Rasierschaum einreiben. Nachdem der Schaum getrocknet ist, sollte er mit einem stumpfen Gegenstand abgerieben werden, um so die Nesseln von der Haut zu lösen. Anschließend muss die betroffene Körperregion ruhiggestellt werden. Bei starken Schmerzen sollte ein Arzt aufgesucht werden. (mpr/ddp)

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