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Ekuador

© AFP

Unfall: Ecuador: Flugzeug stürzt in Wohngebiet - sieben Tote

Eine Militärmaschine ist beim Landeanflug auf den Flughafen der ecuadorianischen Hauptstadt Quito in einem Wohngebiet niedergegangen. Die Explosion der Treibstofftanks verwandelte die Absturzstelle in ein Flammeninferno.

In der ecuadorianischen Hauptstadt Quito ist bei dichtem Nebel eine Militärmaschine in ein Wohnhaus gestürzt. Dabei kamen mindestens sieben Menschen ums Leben. Bei den Toten handelt es sich um alle fünf Menschen an Bord des Flugzeuges und zwei Bewohner des Hauses. Vier weitere Menschen wurden nach Behördenangaben verletzt, einer von ihnen schwer. Die Propellermaschine vom Typ Beechcraft streifte im Landeanflug auf den Stadtflughafen einen Baum und stürzte dann in das Wohnhaus. Die Explosion der Treibstofftanks verwandelte die Absturzstelle in ein Flammeninferno. Die Behörden ordneten eine dreitägige Trauer für die Stadt an.

Das Propellerflugzeug, das zum Heer gehörte, war 30 Minuten vor dem Absturz in der Küstenstadt Manta, wo sich auch eine US-Militärbasis befindet, zu dem Übungsflug gestartet. Die oberen Stockwerke des Wohnhauses im Stadtteil Guápulo im Norden Quitos stürzten teilweise ein. Im Fernsehen war zu sehen, wie die Feuerwehr gegen ein Flammenmeer kämpfte.

Die Ursache war zunächst unbekannt. Die Behörden leiteten eine Untersuchung ein. Der Teil Quitos, in dem sich das Unglück ereignete, befindet sich in der Einflugschneise zu dem größten Flughafen der Stadt. Er liegt mitten in bebautem Gebiet. Dort sind in den vergangenen 27 Jahren bereits vier Flugzeuge abgestürzt. Dabei kamen insgesamt mehr als 30 Menschen ums Leben, darunter 1992 auch der Tourismusminister des Landes, Pedro Zambrano. (jvo/dpa)

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