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Unfall: Millionenschaden durch umgestürzten Kran

Ein umgestürzter Kran hat im schleswig-holsteinischen Lütjensee einen Millionenschaden verursacht. Beim Heben eines 60 Tonnen schweren Motors hatte eine Stütze des Krans versagt. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Lütjensee - In Lütjensee (Schleswig-Holstein) ist in der Nacht zum Freitag ein 250 Tonnen schwerer Kran beim Heben eines Motors umgekippt. Dabei entstand insgesamt ein Schaden von knapp zwei Millionen Euro. Wie eine Polizeisprecherin berichtete, hatte eine hydraulische Stütze an dem Kran nachgegeben, der den 60 Tonnen schweren Motor in die Ausstellungshalle eines Museums heben sollte. Mehrere Arbeiter konnten sich gerade noch vor dem umstürzenden Kran und umherfliegenden Trümmern in Sicherheit bringen. Sie erlitten Schocks.

Der Museumsverein hatten den Motor aus dem bayerischen Biberach nach Norddeutschland geholt. 1925 wurde er als Stromaggregat gebaut. «Er war voll funktionsfähig, darauf legen wir bei unseren Ausstellungsstücken großen Wert», erklärte Jens Klüver vom Motoren- Museum. «Der Motor war ein Unikat. Jetzt ist dieses einzigartige technische Schmuckstück zerstört.» Das Aggregat sollte in der Ausstellungshalle zwischen den 300 Exponaten des Vereins aufgestellt werden

An dicken Stahlketten hatte der Kranführer die schwere Fracht um 23.58 Uhr mit seinem Kran angehoben. Die Last kam gerade vier Meter hoch, als das Unglück geschah. Der Kran geriet in Schieflage und fiel krachend um. Die Stahlseile des Auslegers rissen aus ihrer Führung und wirbelten durch die Luft, Trümmer flogen umher. Der Ausleger zertrümmerte den Schwertransporter und riss ein Loch in den Asphalt, berichtete Klüver. «Wir sind um unser Leben gelaufen», sagte er. Die Bergungsarbeiten liefen am Freitag an. Die Landesstraße zwischen Lütjensee und Großensee blieb dafür gesperrt. (tso/dpa)

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