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Unglück: Zug überrollt Tiere im Tunnel

Schon wieder ein Zusammenstoß zwischen Bahn und Tieren in einem Tunnel: In der Nähe von Brilon (Nordrhein-Westfalen) ist ein Regionalzug mit vier Rindern zusammengestoßen. Die Passagiere blieben unverletzt - anders als die Hochlandrinder.

Einen Monat nach dem ICE-Unfall bei Fulda haben freilaufende Tiere in einem Tunnel am Sonntag schon wieder einen Zugunfall verursacht. Die vier schottischen Hochlandrinder rissen den Zaun um ihre Weide nieder und liefen bei Brilon in den Messinghauser Tunnel, wie die Bundespolizei in Dortmund ermittelte. Der Regionalexpress, der von Warburg nach Hagen unterwegs war, erfasste sie kurz vor elf Uhr morgens im Tunnelbereich. Drei Rinder wurden getötet, das vierte überlebte das Unglück. Menschen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. Der beschädigte Zug konnte vor Ort repariert werden.

Der Tierhalter äußerte die Vermutung, dass ein plötzlich aufgetauchtes Wildschwein die Rinder in Panik versetzt hatte. Ende April waren beim Zusammenstoß eines ICE mit einer Schafherde im Landrückentunnel südlich von Fulda 19 Reisende verletzt worden. Drei Tage später fuhr in Thüringen eine Regionalbahn in eine Rinderherde. Dabei blieben die Reisenden unverletzt. (ck/dpa/AFP)

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