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Unwetter: Sturmflut an der Nordseeküste erwartet

Für die deutsche Nordseeküste werden morgen eine schwere Sturmflut und Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 115 Stundenkilometern erwartet. Experten rechnen nördlich der Insel Norderney mit einem Seegang von mehr als acht Metern.

Im Bereich der ostfriesischen Inseln könnten die Wasserstände nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz am Vormittag mehr als zwei Meter über dem mittleren Hochwasser auflaufen. Für Emden und die Emsmündung wird mit Werten von knapp drei Metern gerechnet.

Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) warnen vor ersten Orkanböen bereits nach Mitternacht. Dabei seien auch Schäden nicht auszuschließen. Im Hamburger Stadtteil St. Pauli werden um 4:07 Uhr Wasserstände von 1,5 bis 2,5 Metern über dem mittleren Hochwasser erwartet. Durch die starken Nordwest-Winde könnte die Sturmflut im Tagesverlauf noch zunehmen.

Bei einer der schwersten Sturmfluten der vergangenen hundert Jahre waren im November 2006 Dünen auf den ostfriesischen Inseln abgebrochen. Auf dem Festland hingegen hielten sich die Schäden in Grenzen. Das Emssperrwerk bei Emden war geschlossen und so eine Überflutung des Hinterlandes verhindert worden. Experten hatten damals 40 Kilometer nördlich von Borkum Rekordwellen bis zu 17 Meter Höhe beobachtet. (mit dpa)

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