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Unwetter: Tornado und Gewitterstürme in Süddeutschland

Ein Tornado hat im baden-württembergischen Hambrücken erheblichen Schaden angerichtet. Ein Mann zog sich Verletzungen zu. In Bayern wurden bei Unwettern mehrere Menschen verletzt.

Berlin - Der Tornado hatte sich nach Polizeiangaben am Samstag kurz vor 15.00 Uhr über Hambrücken aus einer Gewitterfront heraus gebildet. Ein 38 Jahre alter Mann zog sich bei einem Sturz vom Dach einen offenen Beinbruch zu. Der Wirbelsturm deckte zahlreiche Dächer ab und ließ Bäume umstürzen. Fahrzeuge wurden beschädigt und Keller überflutet. Laut Polizei dürfte die Schadenssumme "erheblich" sein.

Polizei und Feuerwehren waren im Einsatz. Gefährdete Bereiche wurden abgesperrt, gegen einzelne Schaulustige mussten Platzverweise ausgesprochen werden. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, die betroffenen Waldgebiete bis zum Ende der Sicherungsarbeiten zu meiden.

Die stärksten Gewitter tobten nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag im südlichen Rhein-Main-Gebiet, im westlichen Emsland sowie in Westfalen, wo binnen kurzer Zeit bis zu 36 Millimeter Regen fiel. Am heißesten war es in Karlsruhe mit 36,9 Grad Celsius. Das schwüle, teils gewittrige Wetter laut DWD noch bis Mitte nächster Woche anhalten.

Die hochsommerlichen Temperaturen machten auch den Reisenden zu schaffen. Der Ferienbeginn in mehreren Bundesländern stellte die Geduld der Autofahrer stellenweise auf eine harte Probe. Vor allem am Samstag hatten Urlauber in Richtung Nord- und Ostsee sowie nach Österreich und Italien mit dichtem Verkehr zu kämpfen. Am Sonntag beruhigte sich die Verkehrslage nach ADAC-Angaben auf den Straßen im Norden wieder. Im Süden blieb das Verkehrsaufkommen lebhaft. (Von Nina Jerzy, ddp)

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