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Unwetter: Viele Tote nach Hurrikan in El Salvador

Der Tropensturm Ida hat in El Salvador Überschwemmungen und Schlammlawinen ausgelöst. Mehr als 120 Menschen kamen ums Leben, Dutzende werden noch vermisst.

Der Hurrikan Ida hat El Salvador verwüstet: Auf seinem Weg in den Golf von Mexiko richtete der Wirbelsturm am Sonntag schwere Schäden in dem kleinen Land in Mittelamerika an. Flüsse schwollen an, vielerorts gingen Schlammlawinen nieder. Die Zeitung El Diario de Hoy schrieb in ihrer Onlineausgabe, viele Häuser seien unbewohnbar, Straßen verschüttet.

Präsident Mauricio Funes sprach am Sonntag in einer Radioansprache von einer Tragödie. Laut offiziellen Angaben kamen infolge der Unwetter 124 Menschen ums Leben, mehr als 60 gelten als vermisst. El Diario de Hoy berichtete, Funes habe den Notstand ausgerufen und den Betroffenen rasche finanzielle Hilfe versprochen.

Der Hurrikan war am Donnerstag vor der Küste Nicaraguas entstanden und dort auf das Festland getroffen. Am Sonntag erreichte er im Golf von Mexiko dann Windstärken von 165 Kilometern in der Stunde. Die Meteorologen gingen davon aus, dass sich der Sturm am Montag auf dem Weg nach Norden abschwächen wird. Einige im Golf von Mexiko tätige Ölkonzerne stellten die Förderung ein und holten ihre Mitarbeiter von den Bohrinseln.

Die diesjährige Hurrikansaison im Atlantik war bisher glimpflich verlaufen. Kein einziger Wirbelsturm war direkt an Land gegangen. Im vergangenen Jahr hatten mehrere mächtige Wirbelstürme vor allem Kuba und Haiti schwer verwüstet.

Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, Reuters

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