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Wirbelsturm Gonu

© AFP

Unwetter: Zyklon "Gonu" fegt über Oman und den Iran

Beim schlimmsten Wirbelsturm seit Jahrzehnten sind in Oman und dem südlichen Iran mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende Menschen wurden evakuiert.

Beim schlimmsten Wirbelsturm seit Jahrzehnten sind in Oman und dem südlichen Iran mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. In den südiranischen Provinzen Hormusgan und Sistan-Balutschestan brachten sich zehntausende Menschen in Sicherheit, weil sie weiteren Sturm und Hochwasser fürchteten. Der Zyklon "Gonu" war am Vorabend über die Südküste des Iran hinweggefegt und hatte für heftigen Regen gesorgt, wie die Behörden mitteilten. Dadurch sei der Fluss Bandar-e-Dschask in der Provinz Hormusgan über die Ufer getreten. Die Fluten rissen einen Lastwagen um, und drei Insassen starben. Im Sultanat Oman kamen mindestens zwölf Menschen ums Leben.       In den südiranischen Provinzen ließen die Behörden die Küstengebiete räumen; mehr als 40.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. "Wir rechnen mit einer zweiten Welle in den kommenden Stunden", sagte der Leiter des Katastrophenschutzamtes von Hormusgan, Jassir Hasbaw, im Fernsehen. "Es hat schon angefangen zu regnen." Diesmal könne es noch schlimmer werden. Die Krankenhäuser waren in Alarmbereitschaft.

Hochwasser steigt
  
   Der Gouverneur der Provinz Sistan-Balutschestan, Habibollah Dehmordeh, sagte, dass die traditionellen Häuser in der Altstadt von Tschahbahar und Konarak teils beschädigt seien. Die Telefonleitungen seien zum Teil unterbrochen. Der Katastrophenschutzbeauftragte der Provinz, Hodschat Ali Schajanfar, sprach von großem Sachschaden; viele Straßen, Wohngebiete und die Infrastruktur der Städte hätten Schaden genommen. Die meisten Landstraßen seien abgeschnitten.
  
   Der Sturm in Tschabahar und Konarak, die etwa hundert Kilometer von der pakistanischen Grenze entfernt sind, war nach Angaben der staatlichen iranischen Medien so stark wie seit dreißig Jahren nicht. Das Hochwasser steige bei dem heftigen Regen weiter an.
  
   Im Südwesten von Pakistan brachten sich hunderte Menschen in höhergelegene Gebiete vor "Gonu" in Sicherheit. In der Küstenstadt Sar Bandar wurden über zweihundert Fischerboote stark beschädigt, die dort geankert hatten, wie der Bürgermeister mitteilte. (mit dpa/ AFP)

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