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37 Grad. Die Meteorologen sagen für das Wochenende traumhaftes Badewetter voraus. Foto: dpa

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Urlaub: Die große Ferienhitze

Das Wetter hält mindestens zwei Wochen an, sagen Meteorologen. Vielleicht länger. Da kann der Urlaub nur ein Erfolg werden.

Von Andreas Oswald

Strahlende Sonne, 37 Grad – die Meteorologen versprechen das Blaue vom Himmel. Fast schade, dass der Urlaub ausgerechnet jetzt ansteht, wo es in Berlin so schön ist und die Menschen die lauen Nächte im Freien genießen. Überall in Europa soll das Wetter in den nächsten zwei Wochen traumhaft sein, glaubt man den Meteorologen. Vielleicht sogar noch länger. Langfristprognosen sind zwar schwierig und umstritten. „Aber derzeit gibt es keinerlei Anzeichen für eine grundlegende Änderung der Wetterlage“, sagt der Meteorologe Klaus Reingruber.

Die einzigen, die das Wetter derzeit schlechtreden, sind medizinische Experten. Sie tun das zwar nur ungerne, aber einige Fakten sollten nicht übersehen werden. Bei Hitze leidet der Kreislauf, wer damit Probleme hat, sollte vorsichtig sein. Kein Sport, lautet der Ratschlag. Und kein Sex. Es sei denn, man lässt es ruhig angehen und nimmt eine eher passive Rolle ein. Dazu braucht man dann allerdings einen Partner, der keine Herzprobleme hat. An Ratschlägen, wie man die Hitze besser überstehen kann, mangelt es nicht. Viel trinken, sagen die Mediziner, am besten Wasser, ganz regelmäßig über den Tag verteilt, zwei bis drei Liter am Tag. Und ja keinen Alkohol. Ein schöner Sommer ist eben hart, nichts darf man, kein Sport, kein Sex, kein Alkohol, und in der prallen Sonne darf man auch nicht liegen.

Spanien, Südfrankreich, Italien, Türkei

Im gesamten Mittelmeerraum ist es in den kommenden zwei Wochen sommerlich heiß. „Es herrscht ideales Badewetter“, sagt Bluesky-Meteorologe Reingruber. Ein starkes Azorenhoch beschert der ganzen Region eine überwiegend stabile Wetterlage. Lediglich in Spanien und Portugal könnte es vorübergehend etwas instabil werden, das wären aber nur kurze Unterbrechungen. Wie immer in hochsommerlicher Lage kann es natürlich zu örtlichen Hitzegewittern kommen, die gehören zum Badewetter dazu.

Nordfrankreich, Britische Inseln

Auch in der nördliche Hälfte Frankreichs und auf den britischen Inseln kann das Wetter freundlich sein, allerdings soll es dort in der nächsten Woche deutlich windiger werden. Das kann zu einigen Instabilitäten führen. Wobei England sich über Regen sehr freuen würde. Seit den letzten Überschwemmungen im November hat es dort nicht mehr richtig geregnet. Das Land leidet unter einer großen Trockenheit, was für England außergewöhnlich ist. Die Behörden bereiten dort schon Notverordnungen vor, um die Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Der malerische Lake Distrikt sieht mit seinen halbleeren Seen derzeit etwas traurig aus. Sehr windig soll es nächste Wochen vor allem in Schottland werden.

Skandinavien

In den skandinavischen Ländern ist das Wetter derzeit noch schön, ab Ende nächster Woche könnte sich das etwas ändern. Die heftigen Winde von den britischen Inseln setzen sich Richtung Skandinavien und Baltikum fort. Die Temperaturen könnten dann wieder unter 20 Grad sinken.

Deutschland, Österreich, Nordschweiz

Am Wochenende wird es sehr heiß. Und schwül. Die Meteorologen sprechen von Temperaturen von bis zu 37 Grad. Da könnte die Freude über den späten Sommer bei manchen empfindsamen Menschen in Stöhnen umschlagen. Zumal dann auch die Ozonwerte steigen werden, die den Kreislauf belasten. Anfang nächster Woche könnte das sommerliche Wetter eine kurze Unterbrechung erfahren. Anschließend strahlt aber wieder die Sonne. Reingruber verspricht für die ganze nächste Woche schönes Wetter. Und danach? Bisher gibt es keine Anzeichen für eine grundlegende Umstellung. Gelegentlich könnte eine kleinere Tiefstörung von Westen kommen.

Die Alpen

Urlaub in den Alpen ist im Sommer spektakulär, wenn das Wetter mitspielt. Die Meteorologen geben da von der Wetterlage her Hoffnung. Allerdings ist es im Alpenraum generell instabiler. Niederschläge sind dort immer möglich.

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