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Panorama: Urlaub in Asien?

Experten geben Entwarnung – Ansteckungsgefahr ist gering

Kein Zweifel: Nur der schnelle internationale Reiseverkehr macht die Infektionskrankheit Sars, die seit einigen Monaten gehäuft im fernen Osten auftritt, prinzipiell auch zur Gefahr für das ferne Kanada oder für Berlin. Das RobertKoch-Institut (RKI) fordert deshalb zu erhöhter Wachsamkeit auf: Ärzte und Gesundheitsämter sollen Sars-Verdachtsfälle umgehend an die örtlichen Gesundheitsämter melden. Passagieren, die Kontakt zu Mitreisenden hatten, bei denen ein Verdacht auf Sars besteht, werden Maßnahmen empfohlen, „die der jeweiligen Infektionsgefahr und dem aktuellen Kenntnisstand angepasst werden" sollen.

Die WHO empfiehlt Rückkehrern aus den betroffenen Regionen, bei Symptomen wie hohem Fieber, Husten und Atembeschwerden schnell ärztlichen Rat zu suchen. Dabei könnte sich herausstellen, dass sie unter einer normalen Grippe leiden, denn in Asien breitet sich momentan auch eine Influenza-Welle aus. Beim RKI sind Informationsschriften für Flugreisende in Arbeit, die schnellstmöglich in Flughäfen und Gesundheitsämtern ausliegen sollen. Sollte man im Augenblick überhaupt in die Weltregion fliegen, aus der die mysteriöse neue Infektionskrankheit zu kommen scheint? „Derzeit gibt es keine Rechtfertigung für irgendeine Art der Einschränkung in den Bereichen Reisen und Handel", betonte die WHO in einer aktuellen Stellungnahme. Normale menschliche Kontakte sind ungefährlich. Die Wahrscheinlichkeit, sich bei einer Reise anzustecken, ist ausgesprochen gering. Es sei denn, man hat engen Körperkontakt mit Erkrankten. Von denen gibt es nicht viele. Asienurlauber können also aufatmen. aml

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