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Urteil: Schwiegermutter zu Tode gequält - lebenslange Haft

Stundenlang hat ein Maschinenbauer aus Würzburg seine Schwiegermutter mit Nadeln, Stöcken und Messern malträtiert bis sie qualvoll verblutete. Jetzt verurteilte ihn ein Gericht zu lebenslanger Haft.

Das Landgericht Würzburg stellte in dem Urteil die besondere Schwere der Schuld des Maschinenbauers fest. Damit kann der 51-Jährige auch nach 15 Jahren Haft nicht mit seiner Entlassung rechnen. Der Mann mit sado-masochistischen Neigungen hatte die 74- Jährige im April 2006 im Keller des gemeinsamen Hauses im bayerischen Volkach getötet. Zuvor hatte er die Rentnerin stundenlang mit Nadeln, Stöcken und Messern gequält. Das Gericht folgte mit seiner Entscheidung der Forderung der Anklage. Die Verteidigung hatte die Tat als fahrlässige Tötung eingestuft und für ein angemessenes und zeitlich befristetes Strafmaß plädiert.

In dem seit Juni andauernden Prozess waren grausame Details ans Tageslicht gekommen. So soll der Mann seine Stiefmutter stundenlang gefoltert haben, bis sie verblutete. Die Leiche zerstückelte der 51- Jährige schließlich und versteckte sie. Der Mann hatte stets bestritten, seine Stiefmutter absichtlich getötet zu haben. (mit dpa)

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