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US-Bundesstaat Georgia: Todeskandidat unerwartet begnadigt

Lebenslange Haft statt Todesspritze: Kurz vor der angesetzten Hinrichtung ist ein Todeskandidat im US-Bundesstaat Georgia begnadigt worden. Die Familie des Opfers ist bestürzt.

Wie die Zeitung "Atlanta Journal-Constitution" am Donnerstag in ihrer Internetausgabe berichtete, entschied der für Begnadigungen zuständige Ausschuss in Georgia, dass Samuel David Crowe nicht mit einer Giftspritze hingerichtet wird. Crowe muss jetzt eine lebenslange Freiheitsstrafe ohne eine Möglichkeit auf Begnadigung verbüßen. Der Ausschuss habe keine Begründung genannt, berichtete das Blatt.

Die Entscheidung sei etwa zweieinhalb Stunden vor der Hinrichtung gefallen. Der Verurteilte habe bereits seine Henkersmahlzeit verzehrt gehabt, als ihm die Nachricht von der Begnadigung mitgeteilt wurde.

Crowe war für einen 1988 begangenen Mord schuldig gesprochen worden. Er hatte die Tat zugegeben. Seine Anwältin sagte, ihr Mandant habe die Entscheidung ruhig aufgenommen. Die Familie des Opfers reagierte dagegen bestürzt. (dm/dpa)

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