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US-Nationalpark: Grand Canyon wird durchgespült

Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der USA bekommt jetzt eine Frischekur. Millionen Liter Wasser werden durch den Grand Canyon gespült, um das Ökosystem wieder zu beleben.

Die USA haben am Mittwoch damit begonnen, den Grand Canyon zu fluten. US-Innenminister Dirk Kempthorne öffnete am Morgen die Rohre am Glen Canyon Damm. Pro Sekunde strömen jetzt mehr als eine Million Liter Wasser in den Grand Canyon. Das sei genug Wasser, um das Empire State Building innerhalb von 20 Minuten zu füllen, sagte Kempthorne, als er die Flut aus dem Lake Powell in Gang setzte. Das wissenschaftliche Experiment solle helfen, wieder Strände aus Sand und Schlick für Tiere und Erholungssuchende zu bilden.

Das Wasser soll 60 Stunden lang durch das 446 Kilometer lange Teilstück des Colorado River strömen, das zum Grand Canyon National Park im US-Bundesstaat Arizona gehört. Durch die Aktion erhoffen sich die Behörden eine Belebung des Ökosystems im Grand Canyon. Der darin fließende Colorado hat durch den Bau des Glen-Canyon-Damms 1963 viel von seiner Ursprünglichkeit und Kraft verloren, das Ökosystem im Grand Canyon änderte sich deutlich.Bereits in den Jahren 1996 und 2004 war der Grand Canyon geflutet worden. (ut/dpa)

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