zum Hauptinhalt

USA: Gefängnis in Rosé

Die gewalttätigen Häftlinge eines Gefängnisses im US-Bundesstaat Missouri sind nun von der Justizverwaltung durch eine neue Farbgebung überrascht worden: Die Behörden ließen die Zellen einfach rosa streichen.

Washington - Die Häftlinge hatten die Haftanstalt im vergangenen Monat in Brand gesetzt. Der Sheriff des Landkreises Dallas, Mike Rackley, erhofft sich nun von den rosafarbenen Wänden eine beruhigende Wirkung auf die schweren Jungs. "Mehrere wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Rosa eine besänftigende Wirkung hat", sagte der Sheriff. Er hoffe, dass das auch für die Gefangenen gelte.

Zur zusätzlichen Beruhigung sind die Wände auch noch mit blauen Teddybären verziert. Acht Gefangene kehrten inzwischen wieder in ihre Zellen zurück. "Jetzt ist es rosa", sei ihre einzige Reaktion gewesen, berichtete Rackley. Insgesamt bietet das Gefängnis Platz für 34 Strafgefangene - von Mördern über Vergewaltiger und Drogenkriminelle bis hin zu einfachen Verkehrssündern. Er selbst sei nicht unbedingt ein Fan der Farbe Rosa, gestand der Sheriff. "Aber wir würden alles einsetzen, was wirksam ist." Er sei sicher, dass die Farbe einen beruhigenden Effekt auf die Häftlinge haben werde.

Vor kurzem hatte bereits die indische Stadt Aurangabad auf die besänftigende Wirkung der Farbe Rosa gesetzt: Die gesamte Stadt im Bundesstaat Bihar wurde rosa angestrichen, um die Kriminalitätsrate zu senken. (tso/AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false