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John F. Kennedy

© ddp

USA: Neue Dokumente zum Mord an JFK

Jahrzehntelang waren Dokumente und Gegenstände aus dem Mordfall John F. Kennedy in einem Tresor in einem Gericht in Dallas versteckt. Jetzt wurde der Inhalt des Safes veröffentlicht - er könnte Anlass zu neuen Verschwörungstheorien geben.

Staatsanwalt Craig Watkins präsentierte am Montag rund ein Dutzend Kisten mit Dokumenten, Kleidungsstücken und Gegenständen aus dem Mordfall Kennedy. Einige der Dokumente dürften neue Verschwörungstheorien zu der Ermordung vom 22. November 1963 auslösen. Mindestens eines der Dokumente ist laut Justiz jedoch vermutlich eine Fälschung: die Abschrift eines angeblichen Gesprächs zwischen Kennedys Mörder Lee Harvey Oswald und Jack Ruby, der Oswald noch vor dem Prozess umbrachte.

In dem Gespräch reden die beiden Männer über einen Plan, Kennedy einen Monat vor seiner tatsächlichen Ermordung zu töten. Staatsanwalt Watkins sagte, er wisse nicht, ob das Gespräch zwischen Ruby und Oswald tatsächlich stattgefunden habe, aber dieses Dokument werde die Debatte über ein mögliches Mordkomplott gegen Kennedy wieder anheizen. Watkins' Mitarbeiterin Terri Moore sagte der Zeitung "Dallas Morning News", vermutlich handle es sich bei der Gesprächsabschrift um einen Teil eines Filmprojekts, an dem der damalige örtliche Staatsanwalt gearbeitet habe.

Der Schlagring von Ruby

Unter den vorgestellten Objekten sind nach US-Medienberichten Kleidungsstücke von Oswald, ein Lederhalfter Rubys sowie ein Messing-Schlagring, den Ruby bei der Ermordung Oswalds bei sich trug. Laut Watkins hat die Justiz nicht alle gefundenen Gegenstände und Dokumente überprüft. (küs/AFP)

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