USA: Rakete in Raumfahrtzentrum explodiert
In einem privaten Raumfahrtzentrum in Kalifornien hat sich ein schwerer Unfall ereignet. Bei der Explosion einer Rakete wurden zwei Menschen getötet.
Bei einer Explosion auf einem kalifornischen Flughafen, wo Raketen für den kommerziellen Weltraumflug getestet werden, sind zwei Menschen getötet worden. Wie die "Los Angeles Times" berichtete, wurden vier Arbeiter schwer verletzt. Die Explosion ereignete sich in der Mojave-Wüste auf dem Gelände der Firma Scaled Composites des Raumfahrtpioniers Burt Rutan. Der britische Milliardär und Luftfahrtunternehmer Richard Branson hat in die Technologie investiert, um Touristen ins All zu fliegen.
Nach Angaben der Feuerwehr waren zwei Gasbehälter, die für Raketentests verwendet wurden, explodiert. "Wir hielten diese Tests für total sicher", teilte Rutan wenige Stunden nach dem Unfall mit. Er könne sich nicht erklären, was fehlgeschlagen sei. Rutan ist Entwickler des Raketenflugzeugs "SpaceShipOne", das 2004 zwei Mal aus der Mojave-Wüste in den Weltraum vorstieß. Die Piloten erreichten eine Höhe von 112 Kilometern und mehrere Minuten Schwerelosigkeit. Branson war vom "SpaceShipOne" so angetan, dass er die Technologie kaufte. Mit einem modifizierten Typ will er in den nächsten Jahren die ersten Touristen in den Orbit schicken und mit Weltraumtourismus Geld verdienen.
Der Mojave Air and Space Port dient überwiegend als Frachtflughafen und als Lagerplatz für stillgelegte Flugzeuge. Zudem nutzen ihn private Raumfahrtunternehmen als Testgelände. (mit AFP/dpa)
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