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USA: Schulverweis wegen Strichmännchen-Zeichnung

Weil er ein Strichmännchen mit einer Waffe in der Hand malte, ist ein Siebenjähriger in New Jersey für einen Tag von der Schule verwiesen worden. Dieser Vorfall ist allerdings keine Seltenheit im US-Bundesstaat.

Die Lehrer hätten die Strafe damit begründet, ihr Sohn habe gegen die Null-Toleranz-Politik der Schule in Sachen Waffen und Gewalt verstoßen, berichtete die Mutter der Zeitung "Press of Atlantic City". "Übertreiben sie es nicht mit Null-Toleranz-Politik?", meint die alleinerziehende Mutter. "Was ist das für eine Zeit, in der ein kleiner Junge nicht mal ein Bild malen kann?"

Herausgekommen sei die Sache, weil ihr Sohn die Zeichnung einem anderen Grundschüler gegeben habe. Dessen Eltern hätten sich darüber beim Direktor beschwert. Auf der kindlichen Zeichnung hatte das Strichmännchen seine Waffe auf ein anderes gerichtet. Allerdings habe ihr Sohn nach einem Tag "schulfrei" am Freitag wieder zurück in die Klasse gedurft, berichtete die Mutter.

Es war nicht der erste Vorfall dieser Art in New Jersey: Im Jahr 2000 wurden vier Jungen für drei Tage aus einer Vorschulklasse verwiesen, weil sie "Räuber und Gendarm" spielten - dabei hatten sie mit ihren Fingern eine Pistole imitiert. (mit dpa)

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