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Verbrechen: 15-Jährige in Sachsen erwürgt

Ein 35 Jahre alter Mann hat den Mord an einer 15-jährigen Schülerin im sächsischen Kromlau gestanden. Das Mädchen, das am Sonntag zunächst als vermisst gemeldet worden war, wurde erwürgt.

Görlitz/Kromlau (15.08.2005, 18:35 Uhr) - Die Leiche von Susanne wurde einen Tag nach dem Verbrechen in der Nacht zum Montag etwa 300 Meter vom Tatort in einem Park entdeckt. Der voll geständige Mann aus der Nachbarschaft des Mädchens habe sich sexuell befriedigen wollen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montagnachmittag auf einer Pressekonferenz in Görlitz mit. Der gelernte Schweißer habe sich wegen Mordes zu verantworten, es wurde Haftbefehl erlassen. Tatort war der örtliche Jugendklub.

Der Mann war nach bisherigen Erkenntnissen am Samstagabend von einer Disco zu dem Jugendklub nahe seiner Wohnung zurückgekehrt, wo die Mittelschülerin allein auf ihren Freund gewartet hatte und dabei eingeschlafen war. Er überraschte das Mädchen kurz nach Mitternacht im Schlaf und erwürgte sie. Susanne, die die Räume des Klubs abschließen sollte, war nach Angaben der Polizei sofort tot.

Sexuell missbraucht wurde sie offenbar nicht, hieß es. Der Mann habe nach dem Mord versucht, sich selbst zu befriedigen und die Leiche entkleidet. Blutspuren an einem Schuh des Mädchens ließen auf weitere Gewalt schließen, teilte die Polizei mit. Genaues müsse die Obduktion ergeben.

Die Eltern hatten Susanne am Sonntag als vermisst gemeldet. Der mutmaßliche Täter stellte sich am Abend der Polizei, nachdem er zuvor schon als möglicher Zeuge befragt worden war. Dabei habe er unsicher gewirkt, hieß es. Er legte später ein Geständnis ab und gab den Hinweis auf den Fundort der Leiche in einem Park.

Der Mann sei zuvor noch nie auffällig gewesen, hieß es. Er lebte bei seiner Mutter in direkter Nachbarschaft zur Familie des Opfers in dem 200 Einwohner zählenden Ort. Er habe das Mädchen gekannt, es habe aber keinen Kontakt zwischen beiden gegeben, hieß es. (tso)

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