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Verbrechen: Vater gesteht Tötung von Frau und Kind per Email

Wegen Geldsorgen, nicht aus "Beziehungsgründen" will ein Familienvater seine Frau und Tochter erstochen haben. In einer Email an die Polizei gesteht der Mann aus Harrislee bei Flensburg seine Tat und kündigt zudem seinen Selbstmord an.

Der Vater, der bei einem Familiendrama in Harrislee bei Flensburg seine Frau und die sieben Jahre alte Tochter erstochen haben soll, hat die Tat in einer E-Mail gestanden. Derzeit werde die Echtheit der E-Mail überprüft", sagte Oberstaatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt am Mittwoch in Flensburg. "Wir gehen davon aus, dass sie echt ist." In der Mail seien Informationen, die offensichtlich auf Täterwissen zurückzuführen sind. Zudem kündigte der Schreiber der E-Mail an, sich selbst zu töten. "Ich werde jetzt den Weg in den Wald antreten und zu meiner Frau und Tochter in den Himmel gehen - ich hoffe, da finden wir drei jetzt unsere Ruhe", heißt es laut shz.de in der E-Mail.

Als Motiv für die Tat nannte der Absender der E-Mail, die an das Nachrichtenportal shz.de geschickt wurde, Schulden. Er sei von Geschäftspartnern erpresst und bedroht worden, die 930.000 Euro von ihm forderten. "Meine Tat ist nicht aus Beziehungsgründen geschehen - sondern nur aus Liebe und als Schutz vor dem, was alles auf meine Tochter und Frau zugekommen wäre", heißt es in dem Schreiben laut shz.de. Die Drohung habe sich auch gegen seine Frau und Tochter gerichtet.

Der 37 Jahre alte Mann soll seine Frau (36) und seine Tochter erstochen haben, anschließend hat er vermutlich die Wohnung angezündet, um das Verbrechen zu vertuschen. Am Montagabend hatte ein Nachbar die Feuerwehr in dem 11. 000-Einwohner-Ort an der dänischen Grenze zu einem Zimmerbrand in einem Einfamilienhaus gerufen. Bei den Löscharbeiten entdeckten die Helfer die leblosen Körper der Frau und des Mädchens. Die Obduktion  in der Gerichtsmedizin in Kiel habe ergeben, dass beide an den "zahlreichen Messerstichen und -schnitten" starben, teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit. "Beide hatten Verletzungen im Lungenbereich, die innerhalb kürzester Zeit zum Tode führten." (yr/dpa)

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