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Panorama: Verdorbene Proben

Fleischskandal-Verdacht erhärtet – Berlin verschont

Oldenburg Im Geflügelfleischskandal hat die Untersuchung von Proben den Verdacht gegen die Firma im niedersächsischen Lastrup erhärtet. „7 von 20 Proben waren eindeutig verdorben“, sagte die Sprecherin des Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), Hiltrud Schrandt, am Montag. „Das Fleisch ist ungenießbar.“

Bei vier weiteren Proben war die Qualität fraglich. Sie würden jetzt weiter untersucht. Nur neun Proben seien in Ordnung gewesen. Das Fleisch wurde nur sensorisch – vor allem auf Geruch und Aussehen – überprüft. Untersuchungsergebnisse, ob es auch mit Bakterien und Keimen belastet war, gibt es nach Schrandts Angaben noch nicht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und des Verstoßes gegen Lebensmittelgesetze gegen einen 45 Jahre alten Unternehmer. Er soll verdorbenes Fleisch verkauft haben, das auch bis auf den Tisch der Verbraucher gelangt ist. In seinem Betrieb in Lastrup haben die Behörden rund 20 Tonnen Geflügelfleisch beschlagnahmt. Er wurde inzwischen geschlossen.

Auch in Berlin wurde Fleisch aus diesem Betrieb untersucht. Hinsichtlich eines Verderbs gab es keine Beanstandungen. Eine Manipulation durch Einspritzen von Wasser wird weiter untersucht. dpa/ddp

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