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Verfolgt und bedroht: Stalkerinnen jagen Tokio Hotel

Sie sind Idole von Teenagern auf der ganzen Welt, räumen Musiktrophäen reihenweise ab, und sie zahlen den Preis für ihren Ruhm: Die Magdeburger Band Tokio Hotel und ihre Familien werden nach Angaben ihres Managers seit Jahren von Stalkern verfolgt und bedroht.

Tokio-Hotel-Manager David Jost schrieb am Sonntag in einer E-Mail an die Deutsche Presse-Agentur, dass die vier jungen Männer um Sänger Bill Kaulitz und ihre Familien deshalb ständig ihre Wohnorte gewechselt hätten und sie geheim hielten. Aktuell würden die Musiker seit mehreren Monaten von maskierten Mädchen belästigt. Jost bestätigte, das sei auch der Hintergrund für einen Zwischenfall an einer Hamburger Tankstelle, bei dem Bills Zwillingsbruder Tom Kaulitz mit einer jungen Frau aneinandergeraten war. „Diese vermummten Mädchen sind keine Fans, sondern das sind militante Stalker.“

Nach einem tätlichen Angriff auf ein Familienmitglied der Kaulitz-Zwillinge habe die Band am 9. April Strafanzeige gegen eine Verfolgerin gestellt, die auch an dem Zwischenfall an der Tankstelle beteiligt gewesen sein soll. „Wir werden Anfang der Woche weitere Strafanzeigen erstatten und unter anderem auch beantragen, dass sich diese Stalker der Band und vor allem den Familienmitgliedern nicht mehr nähern dürfen“, schrieb Jost aus Los Angeles, wo er seit Monaten am neuen Album der Gruppe arbeitet.

Jost schrieb, die Polizei habe den Musikern empfohlen, Beweise gegen die Stalkerinnen zu sammeln. Bill, Tom und Mitglieder der Familie Kaulitz hätten deshalb seit einigen Wochen damit begonnen, die Verfolgerinnen zu filmen und zu fotografieren. Darauf hätten die Stalkerinnen aggressiv reagiert. „Sie schlugen einem Familienmitglied das Foto-Handy aus der Hand.“ In Hamburg wird nach Angaben der Polizei gegen Tom Kaulitz ermittelt, weil er eine 21-Jährige im Gesicht verletzt haben soll. dpa

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