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Panorama: Verkehrstote in Deutschland: so wenig wie nie

Zahl der getöteten Motorradfahrer auf deutschen Straßen gestiegen

Wiesbaden (dpa). Die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen war in den ersten zehn Monaten des laufenden Jahres so niedrig wie noch nie seit Einführung der Statistik vor 50 Jahren. 5540 Menschen kamen von Januar bis Oktober im Verkehr ums Leben, fünf Prozent oder 283 weniger als im Vergleichszeitraum 2002, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte.

Die Statistiker erwarten nach einer Anfang Dezember veröffentlichten Prognose, dass im ganzen Jahr 2003 so wenig Verkehrsteilnehmer wie nie zuvor getötet werden. Den Hochrechnungen zufolge ist mit 6550 Verkehrstoten zu rechnen (minus vier Prozent). Einer Prognose des Auto Clubs Europa (ACE) zufolge sind in dem heißen Sommer 2003 aber deutlich mehr Motorradfahrer gestorben als im Sommer 2002. Die Zahl der getöteten Motorradfahrer werde in diesem Jahr voraussichtlich um fünf Prozent auf 960 steigen, teilte der ACE in Stuttgart mit.

Die Gründe für den stetigen Abwärtstrend bei der Gesamtzahl der Verkehrstoten seien vielfältig, sagte Verkehrsexperte Rudolf Kaiser vom Statistischen Bundesamt. Als Beispiele nennt er die höhere Sicherheit der Fahrzeuge, die Entschärfung von Unfallschwerpunkten und ein besseres Rettungswesen. 390 700 Verkehrsteilnehmer wurden von Januar bis Oktober 2003 verletzt, vier Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Polizei registrierte insgesamt 1,86 Millionen Unfälle, davon 299 900 mit Personenschaden und 1,56 Millionen (minus zwei Prozent) nur mit Sachschaden.

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