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Verkehrstragödie: Hochschwangere Frau überrollt, Baby überlebt

Eine hochschwangere Frau wurde von einem Bus überrollt. Beherzt setzten sich Passanten körperlich ein, um die Frau zu bergen. Die Hilfe kam nicht zu spät für den kleinen Jungen.

Eine schwangere Frau ist von einem Schulbus überrollt und getötet worden. Ihr Baby konnte durch den Einsatz beherzter Passanten gerettet werden. Die 33 Jahre alte Hilfspolizistin, im siebten Monat schwanger, war beim Überqueren der Straße von einem Lieferwagen erfasst und auf die Mitte der Fahrbahn geschleudert worden. Ein ankommender Schulbus konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, er überfuhr die Frau.

"Jeder in der Straße schrie: Sie liegt unter dem Bus", berichtete eine Augenzeugin der "New York Daily News" vom Samstag. Spontan fanden sich zwei Dutzend Menschen zusammen, die den fünf Tonnen schweren Bus anhoben und die schwer verletzte Frau befreiten. Sie kam in ein Krankenhaus und starb, kurz nachdem die Ärzte ihren kleinen Sohn Sean Michael per Kaiserschnitt auf die Welt geholt hatten. Das Baby wiegt 1530 Gramm und war zunächst in einem kritischen Zustand. "Die Ärzte sagen, er kommt durch", berichtete eine Tante.

"Es ist ein besonderer Schmerz, dass der Geburtstag des Kindes jetzt mit dem Todestag der Mutter zusammenfällt", sagte Bürgermeister Michael Bloomberg bei einem Besuch im Krankenhaus. Der Fahrer des Lieferwagens, der die Frau angefahren hatte, wurde wegen fahrlässiger Tötung verhaftet. Ermittlern zufolge gab der 72-Jährige zu, sein Van sei nicht verkehrssicher gewesen. Der Beifahrer berichtete, sie seien einen Berg hinuntergefahren. "Er sagte, oh mein Gott, ich habe keine Bremsen." (ml/dpa)

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