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Verkehrsunfall: 14 Tote bei Busunglück in Russland

Bei der Kollision eines Busses mit einem Lastkraftwagen sind in Russland 14 Menschen getötet worden. Das schwere Unglück hatte der Lkw-Fahrer verursacht: Er war am Steuer eingeschlafen.

Ein offenbar eingeschlafener Lastwagenfahrer hat in Russland einen Frontalzusammenstoß mit einem Reisebus verursacht, bei dem insgesamt 14 Menschen ums Leben gekommen sind. Der mit Kleinhändlern besetzte Bus brannte bei der Kollision am frühen Donnerstagmorgen im Gebiet Wladimir östlich von Moskau völlig aus, wie der Zivilschutz mitteilte. Vier Passagiere wurden mit teilweise schweren Verbrennungen in Krankenhäuser gebracht. Auch die Fahrer des Lkw und des Reisebusses starben bei dem Unfall.

Die Behörden gingen von einem Versagen des Fernfahrers aus. "Aller Wahrscheinlichkeit nach ist er am Steuer eingeschlafen und geriet dann mit seinem Lastwagen auf die Gegenfahrbahn", sagte ein Polizeisprecher der Agentur Itar-Tass. In Russland besteht keine Pflicht zur Verwendung von Fahrtenschreibern, mit denen die Lenk- und Ruhezeiten der Fahrer kontrolliert werden. Zunächst war auch vermutet worden, dass ein geplatzter Reifen den Unfall verursacht haben könnte.

Auf Russlands Straßen sterben jedes Jahr mehr als 30.000 Menschen. Damit hat das Land europaweit eine der höchsten Unfallraten. Ursachen dafür sind schlechte Straßenverhältnisse und ein mangelhafter Zustand vieler Fahrzeuge. Zudem ist die Fahrtüchtigkeit vieler Verkehrsteilnehmer in Russland stark eingeschränkt, da ein Großteil von ihnen den Führerschein gekauft hat, ohne eine Fahrschule zu besuchen. (sgo/dpa)

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