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Vermisster Abenteurer: Wie ein Sandkorn in der Wüste

Seit fast zwei Wochen läuft rund um die Uhr eine der größten Suchaktionen in einer der unwirtlichsten Regionen Amerikas – ohne Erfolg. Doch die Suche nach Steve Fossett in Nevada geht weiter.

Seit fast zwei Wochen läuft rund um die Uhr eine der größten Suchaktionen in einer der unwirtlichsten Regionen Amerikas – ohne Erfolg. Von dem Abenteurer Steve Fossett fehlt bislang jede Spur. Das mysteriöse Verschwinden des Piloten ist kein Einzelfall. Fossett war in einem Landstrich unterwegs, den die Suchteams mit dem gefürchteten „Bermudadreieck“ vergleichen, jenem Seegebiet im Atlantik, wo zahlreiche Schiffe und Flugzeuge auf ungeklärte Weise verloren gingen. Statt auf Fossett sind die Rettungsflieger denn auch schon auf acht alte Flugzeugwracks gestoßen. Einige sollen seit Jahrzehnten in der Wüstensonne schmoren. In dem flächenmäßig siebtgrößten, aber dünn besiedelten US-Bundesstaat sind allein in den vergangenen zehn Jahren 340 Kleinflugzeuge abgestürzt. Seit den 50er Jahren wurden weitere 150 Maschinen als vermisst gemeldet. „Wenn irgendwo in Nevada ein Flieger runtergeht, sind die Chancen, dass es jemand sieht oder hört, denkbar schlecht“, sagte Bill Schroeder von der Flugbehörde am Donnerstag dem „San Francisco Chronicle“.

Fossett wollte bei seinem kurzen Rundflug eine geeignete Piste für spätere Rennwagentests aus der Luft erkundschaften. Er könnte das spärlich besiedelte Große Becken in der Mitte Nevadas überflogen haben, die ausgedehnten Steppen mit den trockenen Sagebrush-Sträucher und Salzseen, die Pinienwälder am Rand der Sierra Nevada.

Vielleicht zog er auch eine Runde über die 4000 Meter hohen Gebirgspässe und tiefen Schluchten der Bergkette oder verirrte sich in die geheime „Area 51“, ein Testgebiet des Pentagons, dessen Existenz die US-Regierung jahrzehntelang geleugnet hatte. (mit dpa)

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