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Verschwörungstheorien: Beweisstücke im "Fall Diana" vernichtet?

Verschwörungstheoretiker haben in der britischen Presse frisches Material für ihre Ideen erhalten: Nach einem Zeitungsbericht wurden Beweisstücke für die Untersuchung des Unfalltods der Prinzessin zerstört.

London - Dabei gehe es um Wrackteile des Mercedes, mit dem Diana und ihr Liebhaber Dodi Al-Fayed im August 1997 in Paris gegen einen Tunnelpfeiler rasten, berichtet die Boulevardzeitung «Daily Mirror». Die beiden und der Fahrer waren dabei getötet worden.

Die Zeitung berichtete, ihr sei nach einer sechsmonatigen eigenen Untersuchung von einem französischen Richter bestätigt worden, dass die Beweisstücke nicht mehr existierten. Zwar sei das Fahrzeugwrack Scotland Yard für die derzeit noch laufende britische Untersuchung zugestellt worden, jedoch könne der Unfall wegen der fehlenden Fahrzeugteile nicht vollständig rekonstruiert werden.

Das gebe «Verschwörungstheorien, wonach die Prinzessin ermordet und das Komplott vertuscht wurde, neue Nahrung», schreibt das Blatt. Die französische Justiz beharre allerdings darauf, dass die Zerstörung einiger Wrackteile durch ein Feuer in einem Lagerraum des Justizministeriums im Jahr 1999 «ein reiner Unfall» war.

Dabei sei unter anderem die rechte Tür des Mercedes bis zur Unkenntlichkeit zerstört worden. Sie wäre aber für die Untersuchung von bislang nicht bestätigten Hinweisen darauf wichtig gewesen, dass der Mercedes Sekunden vor dem Aufprall auf einen Pfeiler von einem anderen Wagen, einem mysteriösen Fiat Uno, gerammt worden sei. Die Ergebnisse der britischen Untersuchung des Todes von Prinzessin Diana, die der frühere Scotland-Yard-Chef Lord Stevens leitet, werden im Sommer erwartet. (tso/dpa)

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