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Eine Gefängniszelle. In Norwegen gibt es zu wenige, in den Niederlanden zu viele. Daher wollen die Länder nun kooperieren.

© dpa

Vertrag zwischen den Ländern: Zellen-Mangel: Norwegen kann Gefangene in die Niederlande schicken

In Norwegen herrscht Zellenknappheit - deswegen wird ein Gefängnis in den Niederladen zu norwegischem Gebiert erklärt, denn dort herrscht Überkapazität. Beide Länder wollen einen Vertrag unterzeichnen, der die Unterbringung von norwegischen Verbrechern in den Niederlanden möglich macht.

Norwegische Straftäter können ab September ihre Strafe in den Niederlanden absitzen. Der norwegische Justizminister Anders Anundsen und der niederländische Staatssekretär Fred Teeven unterzeichneten am Montag in Veenhuizen einen entsprechenden Vertrag. Während Norwegen unter großem Zellen-Mangel leidet, herrscht in den Niederlanden Überkapazität.

Das Gefängnis in Veenhuizen in der nordöstlichen Provinz Drenthe wird zu norwegischem Grundgebiet erklärt. Es soll unter norwegischer Leitung stehen und die norwegischen Regeln des Strafvollzugs sollen gelten, teilte das Justizministerium in Den Haag mit. Das Personal jedoch sei niederländisch. 239 Arbeitsplätze würden durch den Vertrag erhalten bleiben.

Die Parlamente beider Länder müssen dem Vertrag noch zustimmen. Norwegen will 242 Gefangene in die Niederlande schicken. Seit 2009 verbüßen bereits belgische Gefangene dort ihre Strafe. (dpa)

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