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Panorama: Verwarnungsgeld: Handy am Steuer im Ausland besonders teuer

In den meisten Ländern Europas ist das Telefonieren im Auto ohne Freisprechanlage verboten. Am teuersten kommt ein Verstoß in Griechenland.

In den meisten Ländern Europas ist das Telefonieren im Auto ohne Freisprechanlage verboten. Am teuersten kommt ein Verstoß in Griechenland. Dort müssen unbelehrbare Autofahrer für ein Gespräch mit dem Handy am Ohr umgerechnet bis zu 295 Mark zahlen, teilt der ADAC in München mit. In Deutschland, wo das Verbot seit dem 1. Februar gilt, muss erst vom 1. April an ein Verwarnungsgeld in Höhe von 60 Mark gezahlt werden.

Mit 175 Mark werden Autofahrer in Spanien bei derartigen Verstößen zur Kasse gebeten, mit 130 Mark in der Schweiz. 125 Mark müssen in Norwegen bezahlt werden und 100 in Slowenien. In Dänemark beträgt das Bußgeld 85 Mark, in Ungarn bis zu 75, in Italien mindestens 60, in Tschechien 55 und in Polen sowie Portugal je 50 Mark. In Frankreich sind mindestens 45 Mark fällig, in Österreich 40 Mark und in der Slowakei 15 Mark. Die Beträge seien in deutsche Mark umgerechnet und gerundet worden, sagte ADAC-Sprecher Ulf Rasch.

Das Telefonieren mit dem Handy während der Fahrt ohne Freisprechanlage könne über das Bußgeld hinaus noch deutlich teurer werden, so der ADAC. Demnach könnten Versicherungen bei einem grob fahrlässig verursachten Unfall den Kasko-Schutz verweigern. Der Verursacher müsse dann selbst für den Schaden am eigenen Fahrzeug aufkommen. Eine ADAC-Untersuchung hatte gezeigt, dass beim Telefonieren die Zahl der Fahrfehler erheblich zunimmt. Der Autoclub riet daher, auch im Ausland beim Fahren gänzlich auf das Telefonieren zu verzichten.

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