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Video: Studie: Fukushima war vermeidbar

Der Super-GAU von Fukushima wäre vermeidbar gewesen. Eine am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung stellte eine "nicht verzeihbare Arroganz und Ignoranz" bei Atomkraft-Verantwortlichen und den beteiligten Organisationen fest.

Die Atomkatastrophe von Fukushima hätte nach Einschätzung von Experten vermieden werden können. Wie eine am Donnerstag veröffentlichte Untersuchung ergab, sei eine nicht verzeihbare "Arroganz und Ignoranz" bei Verantwortlichen und Organisationen, die mit Atomkraft zu tun gehabt hätten, festgestellt worden. In der Zusammenfassung des mehr als 600 Seiten umfassenden Berichts heißt es wörtlich: "Der Atomreaktor-Unfall in Fukushima war das Ergebnis von Verwirrung zwischen Regierung, Aufsichtsbehörden und Tepco sowie dem Mangel an Führung der genannten Parteien".

Weiter heißt es: Die Aufsichtsbehörden seien sehr zögerlich mit der Umsetzung weltweiter Sicherheitsstandards gewesen, die die Katastrophe möglicherweise hätten verhindern können. Zwar sind wegen Fukushima bis dato fast alle Reaktoren stillgelegt, doch früher oder später sollen sie wieder in Betrieb genommen werden. Ein erster Reaktor in Westjapan von Betreiber Kansai Electric ging bereits wieder ans Netz - mit Sondergenehmigung der Regierung, die Stromengpässe über den Sommer vermeiden will. Ein zweiter soll bald folgen.

(reuters)

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