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Panorama: Viele Dächer durch Schnee gefährdet

Winterchaos in Bayern, Hochwasser im Osten

München/Hamburg - Nach immer neuen Schneefällen herrscht in großen Teilen Niederbayerns Ausnahmezustand. Schulen, Fabriken und andere Gebäude blieben wegen der Schneemassen auf den Dächern gesperrt. Mehr als 2000 Helfer waren in dem Krisengebiet damit beschäftigt, die Dächer freizuschaufeln. In mehreren Orten brachen Scheunen und Hallen unter der Last des nassen Schnees zusammen. Die Kreise Passau, Freyung-Grafenau, Regen und Deggendorf hatten Katastrophenalarm ausgelöst. Die ganze Nacht durch räumten Kräfte von Feuerwehr, Bundeswehr und Technischem Hilfswerk Schnee. In vielen Orten fiel die Schule aus.

Im Bayerischen Wald und am Alpenrand werden weitere Schneefälle erwartet. „Bis Freitagabend kann schon noch einmal ein halber Meter Neuschnee zusammenkommen“, sagte die Meteorologin Sabine Krenovsky.

Am Donnerstag waren 80 Soldaten damit beschäftigt, die riesigen Dachflächen einer Wohnmobil-Fabrik zu räumen, in Vilshofen mussten die Helfer das internationale Logistikzentrum einer Baumarktkette freischaufeln. Im Raum Passau waren zudem zwei Möbelhäuser und das Ersatzteillager eines Autokonzerns einsturzgefährdet.

In den österreichischen Alpen stieg die Lawinengefahr. In Tschechien stürzten unter Schneelast innerhalb von 24 Stunden mehr als 20 Gebäude ein. Verletzt wurde dabei niemand. Der tschechische Innenminister will Hausbesitzer jetzt per Gesetz zur frühen Reinigung der Dächer von Schnee verpflichten.

In Sachsen sind Ortsteile von Elsterheide seit Mittwochabend überflutet. Helfer pumpten Keller aus und verstärkten Dämme. In Sachsen-Anhalt stiegen die Wasserstände stark an. Im Landkreis Wittenberg wurde die Hochwasseralarmstufe 2 ausgerufen. dpa

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