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Virus: Ebola-Ausbruch im Kongo

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den Ausbruch der tödlichen Ebola-Seuche in der Demokratischen Republik Kongo bestätigt. Mindestens fünf Fälle in der Region Kasai im Inneren des zentralafrikanischen Landes seien auf das hochansteckende Virus zurückzuführen.

WHO-Sprecherin Fadela Chaib sagte heute in Genf, es sei unklar, ob der Virus auch für Dutzende weitere Todesfälle in der Region verantwortlich sei. Dahinter könne auch ein anderer Erreger stecken. Nach Angaben eines WHO-Vertreters vor Ort starben in den
vergangenen vier Monaten bereits 166 Menschen in der Region an dem hämorrhagischen Fieber. Insgesamt seien 362 Fälle registriert  worden, sagte der WHO-Arzt Francois Nguessan in Kinshasa.
  
Das Ebola-Virus gilt als hochinfektiös, die meisten Opfern sterben daran. Die Symptome sind hohes Fieber, blutiger Durchfall, Erbrechen und Kopfschmerzen. Schwere innere Blutungen führen in der Regel bereits nach wenigen Tagen zum Tod. Bis heute gibt es kein Gegenmittel. Das Virus wird vermutlich durch Kontakt mit infizierten Tieren übertragen. Von Mensch zu Mensch wird es bei  direktem Körperkontakt und über den Kontakt mit Körperausscheidungen infizierter Kranker weitergegeben. Im Kongo war die Seuche erstmals 1976 und dann wieder 1995 ausgebrochen. Insgesamt starben während der beiden Epidemien nach WHO-Angaben rund 450 Menschen. Auf dem ganzen afrikanischen Kontinent starben seit 1976 etwa 1200 Menschen an Ebola. (mit AFP)

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