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Panorama: Völlig losgelöst

Die Discovery hat sich von der ISS abgekoppelt und fliegt zur Erde. Am Montagmorgen soll sie landen

Cape Canaveral Die Raumfähre Discovery hat am Samstag nach acht Tagen Aufenthalt bei der Internationalen Raumstation ISS die Rückreise zur Erde angetreten. Um 9 Uhr 24 MESZ löste sich das Space Shuttle und schwebte von der ISS weg. Danach kreiste die Discovery zunächst in etwa 130 Meter Entfernung rund um die Station, um Aufnahmen zu machen.

Dann entfernte sie sich zu einer Erdumlaufbahn, bevor sie am Montagmorgen auf dem Kennedy-Weltraumzentrum in Cape Canaveral in Florida landen soll.

Vor dem Verlassen der Station hatten sich die Discovery-Astronauten mit Umarmungen von der ISS-Besatzung verabschiedet. „Wir haben ihnen für die großartige Gastfreundschaft und ihren Beitrag zu einer erfolgreichen Mission gedankt“, sagte die Kommandantin Eileen Collins laut CNN. Als der riskanteste Teil der Heimkehr gilt der Eintritt in die Erdatmosphäre, bei dem sich das Shuttle durch die große Reibung enorm erhitzt. Beim Unglück der Columbia vor zweieinhalb Jahren war die beschädigte Raumfähre beim Eintritt in die Atmosphäre auseinander gebrochen; alle sieben Astronauten an Bord starben. Die Discovery soll nach derzeitigen Planungen am Montag um 10 Uhr 37 MESZ auf der Erde landen.

Wegen einer Serie technischer Probleme an der Raumfähre hatte die Nasa die Risiken des Rückflugs genau erwogen und erst dann grünes Licht gegeben. In einer bislang einmaligen Reparatur im Weltraum entfernte Astronaut Steve Robinson am Mittwoch mit der Hand überstehende Füllstreifen am Hitzeschild. Auf eine weitere Reparatur an der Isolierdecke der Raumfähre wurde verzichtet, der festgestellte Schaden berge kaum eine Gefahr, hieß es. dpa

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