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Vogelgrippe: H5N1 auch in Sachsen - keine weiteren Fälle in Nürnberg

Nach dem Auftreten der Vogelgrippe in Nürnberg sind auch in Sachsen infizierte Tiere gefunden worden. Bei drei toten Schwänen wurde das gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen.

Nach dem Auftreten der Vogelgrippe in Nürnberg sind auch in Sachsen infizierte Tiere gefunden worden. Drei tote Schwäne seien in Frohburg südlich von Leipzig entdeckt worden, berichtete das sächsische Gesundheitsministerium. Ein erster Test habe das gefährliche Vogelgrippevirus H5N1 nachgewiesen. Derzeit liefen weitere Untersuchungen beim Bundesinstitut für Tiergesundheit auf der Ostseeinsel Riems. Erst wenn die Ergebnisse vorlägen, würden konkrete Maßnahmen beschlossen. In Sachsen war im vorigen Jahr die Vogelgrippe in einem Nutztierbestand ausgebrochen.

In Nürnberg wurden unterdessen keine weiteren H5N1-Infektionen bei Tieren nachgewiesen. "Es bleibt bei den sechs Vogelgrippefällen", berichtete eine Sprecherin der Stadt. Das Bundesinstitut für Tiergesundheit auf der Insel Riems untersucht nach eigenen Angaben noch einen weiteren Vogelgrippeverdacht aus Nürnberg. Die Probe stamme von einem Schwan, der ebenfalls tot im Stadtgebiet gefunden worden sei, sagte der Präsident des Friedrich-Loeffler-Instituts, Thomas C. Mettenleiter. Die Ergebnisse würden am Mittwoch erwartet.

Die Herkunft des Erregers ist weiterhin unklar. In molekularbiologischen Untersuchungen sollen die Genomsequenzen des in Nürnberg bei Wildvögeln gefunden Virus mit denen des in Tschechien und Ungarn nachgewiesenen H5N1-Erregers verglichen werden, sagte Mettenleiter. Mit dem Vergleich sollen Verwandtschaftsbeziehungen aufgedeckt werden. (mit dpa)

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