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Eine Mauer um den Stern von Donald Trump auf dem Falk of Fame in Los Angeles.

© AFP

Walk of Fame in Los Angeles: Donald Trump hat seine Mauer bekommen

Donald Trump wollte eine Mauer, er bekam eine Mauer: Ein Künstler hat einen Zaun um den Stern des US-Präsidentschaftskandidaten auf dem Walk auf Fame in Los Angeles gezogen.

Donald Trump, der im Wahlkampf angekündigt hat, er werde als US-Präsident eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen lassen, hat in Hollywood selbst eine kleine Mauer bekommen. Hinter der Aktion steckte ein Straßenkünstler, der sich Plastic Jesus nennt und der schon zuvor mit Street-Art gegen Trump protestiert hatte. Auf Hollywoods berühmtem Bürgersteig Walk of Fame wurde der republikanische Politiker 2007 für seine Fernsehsendungen mit einer Sternenplakette ausgezeichnet. Um diesen Stern baute der Künstler aus Los Angeles am Dienstag (Ortszeit) eine 15 Zentimeter hohe, graue Mauer, dekoriert mit Stacheldraht und kleinen US-Fähnchen.

Auf seiner Webseite postete der Künslter Fotos von Schaulustigen, die den eingezäunten Stern umlagerten und fotografierten. Der politische Spaß war allerdings kurzlebig: Wie der Sender KTLA berichtete, war die Mauer am Mittwochmorgen bereits wieder verschwunden. „Ich habe die Mauer selbst gebaut und bezahlt. Kein Geld aus Mexiko“, witzelte Plastic Jesus am Mittwoch auf Twitter. Damit spielte er auf Trumps Äußerungen an, er werde die mexikanische Regierung dazu zwingen, den Bau der Mauer zu bezahlen.

Der Immobilienunternehmer sagte, aus Mexiko kämen zahlreiche Verbrecher in die USA. Plastic Jesus hatte zuvor in mehreren US-Städten Schilder mit der Aufschrift „No Trump Anytime“ aufgestellt, die wie Parkverbotsschilder aussahen. Seine Kunst verweile nur kurze Zeit an einem Ort und werde dann entfernt, schreibt der Künstler auf seiner Webseite. Trumps Plakette auf dem Walk of Fame, neben der von Schauspieler Kevin Spacey, befindet sich in einem Straßenblock vor dem Hollywood & Highland Center, wo unter anderem die Oscar-Show stattfindet. Am Dienstag war Trump war auf dem Parteikonvent der Republikaner in Cleveland offiziell als US-Präsidentschaftskandidat nominiert worden. (dpa)

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