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Panorama: Wasser: Gourmet-Test: "Bitterer Ansatz"

Markus Del Monego, 1998 zum Weltmeister der Wein-Sommeliers gekürt, hat 26 internationale Mineralwässer verkostet und auf ihre Tauglichkeit als Weinbegleiter geprüft. Das Ergebnis ist in dem Band "Mineralwasser für Genießer" erschienen (Augustus-Verlag, 24,90 DM).

Markus Del Monego, 1998 zum Weltmeister der Wein-Sommeliers gekürt, hat 26 internationale Mineralwässer verkostet und auf ihre Tauglichkeit als Weinbegleiter geprüft. Das Ergebnis ist in dem Band "Mineralwasser für Genießer" erschienen (Augustus-Verlag, 24,90 DM). Hier sein Urteil zu zwei der besten und zwei der ungeeignetsten Wässer im Test.

Gerolsteiner Stille Quelle, natürliches Mineralwasser: Farbe: Wasserklar, Kohlensäure optisch nicht erkennbar; Duft: Zurückhaltend, mit leichtem Prickeln in der Nase, relativ neutral; Geschmack: Sehr feine, elegant eingebundene Kohlensäure, am Gaumenabgang leicht mineralisch; Fazit: Überraschend neutraler Begleiter für ein kohlensäurehaltiges Mineralwasser. Der Charakter der Weine sowie die Aromen bleiben voll und ganz erhalten. Für Anhänger prickelnder Mineralwässer empfehlenswert.

Evian, natürliches Mineralwasser ohne Kohlensäure: Farbe: Wasserklar; Duft: Sauber und neutral; Geschmack: Keine Kohlensäure, relativ neutral mit einem zarten, mineralischen Hauch. Fazit: Das Wasser lässt die Geschmackstypen der verschiedenen Weine völlig unverändert, was Evian zu einem idealen Begleiter edler Weine macht.

(Ebenfalls von Del Monego mit Bestnote bewertet: Chateldon, Gerolsteiner excelsis, Henniez non gazeuse, Vittel).

Schlecht schnitten ab:

Spa Reine, natürliches Mineralwasser: Farbe: Wasserklar; Duft: Relativ neutrale Nase mit einer leicht metallisch-mineralischen Komponente; Geschmack: Deutlich mineralisch-metallischer Geschmack mit leichter Graphitnote; Fazit: Die mineralischen Komponenten des Wassers betonen bei den Weinen die Säure. Die Gerbstoffe treten zu stark in den Vordergrund. Der Charakter des Weins wird verfälscht. Spa Reine sollte zum Wein nicht genossen werden.

Staatlich Fachingen, Heilwasser: Farbe: Wasserklar, Kohlensäure optisch nicht erkennbar; Duft: Neutral und sauber; Geschmack: Süßlich bitterer Ansatz, deutlich salziger Geschmack, schnell sättigend. Fazit: Das Wasser überdeckt die Aromen der Weine, lässt sie ausgezehrt und eindimensional wirken. Vorsicht, nicht in Verbindung mit Wein servieren! Trinken Sie Staatlich Fachingen lieber nach dem Weingenuss. Dann bringt es mit Sicherheit den Säurespiegel im Körper wieder ins Gleichgewicht.

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