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Papst

© dpa

Weltjugendtag: Papst predigt gegen Abtreibung

Zum Abschluss des Weltjugendtages in Sydney hat Papst Benedikt XVI. vor hunderttausenden Gläubigen dazu aufgerufen, den christlichen Glauben zu verbreiten und sich gegen Abtreibungen zu stellen.

Zum Abschluss des Weltjugendtages hatte der Papst mit hunderttausenden Gläubigen einen Gottesdienst gefeiert. "Wir alle haben eine unvergessliche Erfahrung der Gegenwart des Heiligen Geistes gemacht", sagte Benedikt XVI. bei der Messe. Nun sollten die Pilger "Boten der Liebe" werden. "Die Welt braucht diese Erneuerung", betonte das Oberhaupt der Katholiken. "In so vielen Gesellschaften breitet sich neben materiellem Wohlstand eine spirituelle Wüste aus, eine innere Leere, eine namenlose Angst, ein stilles Gefühl der Verzweiflung."

Mit Blick auf die von der katholischen Kirche verdammte Abtreibung rief der Papst zum Schutz des Lebens auf. Eine neue Generation von Christen sei aufgerufen, eine Welt mit aufzubauen, "in der Gottes Geschenk des Lebens willkommen, respektiert und geschätzt ist, nicht zurückgewiesen, gefürchtet und zerstört wird", sagte Benedikt XVI. Am Ende der Messe gab er bekannt, dass der nächste Weltjugendtag im Jahr 2011 in der spanischen Hauptstadt Madrid stattfinden wird.

An der Abschlussmesse nahmen offenbar deutlich weniger Menschen teil, als von den Organisatoren vorausgesagt. Sie hatten vorgerechnet, dass 315.000 Menschen auf dem Gelände der Rennbahn von Rundwick an der Freiluft-Messe Platz fänden und weitere 200.000 das Ereignis vor Bildschirmen im angrenzenden Centennial Park verfolgen könnten. Dort waren aber nach Angaben von Journalisten der Nachrichtenagentur AFP kaum Menschen zu sehen. Auch auf dem Rennbahn-Gelände gab es freie Flächen. Die Organisatoren konnten zunächst keine verlässliche Teilnehmerzahl nennen. Das Rennbahn-Gelände sei aber mit 350.000 Menschen "auf jeden Fall voll", sagte Sprecher Jim Hanna. Dies sei "überwältigend". (feh/AFP)

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