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Weltmeisterschaft im Handtaschen-Weitwurf: Wenn Männer zur Tasche greifen

Weiter, schöner, stilsicherer: Beim Handtaschen-Weitwurf in Bottrop schleudern vor allem Herren Damentaschen durch die Luft. Dabei achtet eigens ein Anti-Doping-Beauftragter auf saubere Arbeit. Am Ende überraschte ein Anfänger.

Kurbeln, Stoßen, Diskus und Freestyle: In diesen Disziplinen haben sich die Teilnehmer der Handtaschen-Weitwurf-Weltmeisterschaft in Bottrop gemessen. Im zweiten Jahr des kuriosen Wettbewerbs warfen am Samstag 14 Teams um die Wette, wie André Puchta als Sprecher der Veranstalter sagte. Am Ende lag die Mannschaft vorn, die in der Ruhrgebietsstadt für Neuseeland angetreten war.
Die Kandidaten vertraten außerdem etwa das Fürstentum Monaco oder die Insel Curaçao. Einige Deutsche seien bei der Jux-Veranstaltung sogar unter der gelb-weißen-Flagge der Vatikanstadt angetreten, sagte der Sprecher. Vatikanstadt landeten auf dem zweiten Platz, dahinter folgte das Deutschland-Team. Bewertet wird bei der „HTWWWM“ nicht nur die Wurfweite, sondern auch die technische Ausführung und die Choreographie des Auftritts.
Am weitesten warf diesmal Stefan Krämer, 45 Jahre alter Versicherungskaufmann aus Brühl bei Köln, der mit dem zweitplatzierten Vatikanstadt-Team angetreten war. Er schaffte 24,21 Meter und übertraf damit die Bestmarke des vorigen Jahres, als ein Lastwagenfahrer auf 22,66 Meter kam. Krämer sei ein Anfänger, der sich nicht eigens auf die Handtaschen-Weitwurf-WM vorbereitet habe, sagte Puchta am Sonntag.

Damit die Hobby-Athleten bei der Weltmeisterschaft nicht zu unlauteren Mitteln greifen, hatten die Veranstalter in diesem Jahr mit Stabhochspringer Justus Schneider einen Anti-Doping-Beauftragten verpflichtet. Die Jury wurde außerdem von Model und Fashionfreundin Natascha Ochsenknecht unterstützt. Ausgerichtet wurde der Jux-Wettbew

erb vom Bottroper Movie Park und Hobby-Weitwerfern.
dpa

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