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Weltmeisterschaft: Strandschnecken-Weitspucker bleibt ungeschlagen

Der Weltmeister im Strandschnecken-Weitspucken hat seinen eindrucksvollen Titel erneut gegen massive internationale Konkurrenz verteidigt. Besonders stark schnitten in diesem Jahr auch die Deutschen ab.

Roscoff - Wie die Veranstalter am Sonntagabend mitteilten, setzte sich der französische Algenfischer Alain Jourden bei der Weltmeisterschaft im Strandschnecken-Weitspucken im bretonischen Strandort Moguériec zum fünften Mal in Folge durch. Der Franzose lag mit 10,41 Metern einen Zentimeter über seiner bisherigen Rekordmarke aus dem Jahr 2003. Den Juniorentitel holte sich Jourdens 15-jähriger Sohn Thierry, dessen Schnecke 9,58 Meter weit flog. "Mein Sohn wird mein größter Rivale", freute sich der Papa.

Besonders stark schnitten in diesem Jahr die deutschen Schneckenspucker ab. Als bester ausländischer Teilnehmer wurde der deutsche Fotograf Christopher Swarz ausgezeichnet, dessen Schnecke nach einer Flugstrecke von 6,72 Metern im Sand landete. Beste ausländische Teilnehmerin war die Deutsche Marion Zahn mit einer Spuckweite von 5,61 Metern. Insgesamt waren 178 Teilnehmer aus sechs Ländern angetreten.

Die Wettkampf-Tiere werden nach Angaben der Organisatoren am Morgen der WM unter Kieseln am Strand eingesammelt und in Tang aufbewahrt. Während des Wettbewerbs wird die auf Französisch "bigourneau" genannte Schnecke in den Mund genommen, so gedreht, dass ihr Haus aerodynamisch günstig mit der Spitze voran liegt, und schließlich mit Anlauf ausgespuckt. Jeder Teilnehmer hat drei Versuche. Nach der harten Landung auf der 20 Meter langen und drei Meter breiten Sandpiste werden die Schnecken, die ansonsten an der Bretagne-Küste auch gern als Spezialität verspeist werden, wieder in die Freiheit entlassen. (tso/AFP)

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