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Panorama: Wem die Sonne lacht

Auf die Urlauber wartet in den kommenden Tagen Traumwetter – fast überall in Europa

Von Andreas Oswald

Wer jetzt in den Urlaub startet, kann mindestens bis Mitte nächster Woche in fast ganz Europa mit traumhaftem Wetter rechnen. Die Meteorologen sagen fast überall Sonne und sommerliche Temperaturen voraus. Das gilt vor allem für die Ostsee . Lediglich am Samstag erwarten die Meteorologen dort Schauer. Anschließend soll wieder „herrliches Urlaubswetter“ herrschen, sagt Thomas Globig von Meteomedia. Das liegt vor allem daran, dass die etwas schwerere und schwülere Luft am Sonntag vertrieben wird. Die Folge: Die Temperaturen sinken auf etwas über 20 Grad, die Luft ist klar, der Himmel blau. Wer keine Hitze verträgt, wird also an der Ostsee optimale Bedingungen vorfinden.

Wer es etwas wärmer mag, findet in Italien das beste Wetter. Sowohl an der Riviera als auch an der Adria scheint die Sonne, die Höchsttemperaturen liegen bei 30 bis 35 Grad. Am Mittelmeer kann es dabei gelegentlich zu Schauern kommen.

Frankreich-Liebhaber werden nicht so sehr verwöhnt. An der Côte d’Azur herrscht schwüle Luft, neben Sonne gibt es auch zahlreiche Wolken, die immer wieder Schauer bringen können. Noch wechselhafter soll es am Atlantik sein.

Spanien machte in den vergangenen Tagen und Wochen vor allem wegen der gnadenlosen Hitze und der anhaltenden Dürre von sich reden. Temperaturen von über 40 Grad waren an der Tagesordnung. „Damit ist es glücklicherweise vorbei“, sagt Globig. Die Höchstwerte sollen in den kommenden Tagen leicht über 30 Grad liegen, was die Lage für viele Urlauber, vor allem aber für die Einheimischen, spürbar entspannt. Trocken soll es bleiben, ein Segen für die Gäste, der Alptraum für die Bauern. Und die Sonne soll scheinen, keine einzige Wolke wird den Himmel trüben. Das gilt sowohl für die Mittelmeerküste als auch für den Atlantik wie auch für das angrenzende Portugal . Lediglich in Nordspanien könnte eine Gewitterfront Regen, vielleicht auch Unwetter bringen.

Unwetter: Die bringt der Sommer mit sich. Bereits in der Nacht zum Mittwoch donnerte es gewaltig. Nicht nur in Berlin und Umgebung. Auch Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern waren betroffen. Zuvor hatte es einen sehr heißen Tag gegeben, der Berlin 32, Karlsruhe 36 Grad brachte. Im holsteinischen Grömitz kippten am Mittwoch laut Polizei 59 junge Feuerwehrleute bei einem Appell in voller Dienstmontur um. Die Hitze hatte sie ohnmächtig werden lassen.

Sommergewitter werden am Samstag nicht nur die Ostsee, sondern auch Berlin erfassen. Das Schöne ist, dass es anschließend zehn Grad kühler ist und die Schwüle verschwindet.

In heißen und schwülen Nächten ist es für viele Menschen schwer einzuschlafen. Schlafforscher lassen sich immer neue Ratschläge einfallen. Am Mittwoch meldete sich Hans-Günther Weeß, Schlafmediziner am Pfalzklinikum in Klingenmünster zu Wort. Er empfahl, ein nasses Bettlaken vor das offene Fenster zu hängen. Die Verdunstung kühlt. Weitere Tipps: Pyjama vorher in den Kühlschrank legen, warm duschen und anschließend nass ins Bett gehen. Oder mit der Matratze in den kühlen Keller gehen. Wer gar nicht einschlafen kann, dem rät Weeß, zu entspannen und bestimmte Bilder an sich vorbeiziehen zu lassen: „Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch eine klare, kalte Winterlandschaft.“

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