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Panorama: Die Eltern laufen sich warm

Einen Vorgeschmack auf kommende Proteste bieten zurzeit die Eltern der Lichtenrader Bruno-H.-Bürgel-Grundschule: Sie wollen partout nicht hinnehmen, dass ihre Kinder nach den Ferien ihre vertraute Gemeinschaft verlieren und demonstrieren morgen schon zum zweiten Mal gegen die dem Lehrermangel geschuldete Zusammenlegung von Klassen.

Einen Vorgeschmack auf kommende Proteste bieten zurzeit die Eltern der Lichtenrader Bruno-H.-Bürgel-Grundschule: Sie wollen partout nicht hinnehmen, dass ihre Kinder nach den Ferien ihre vertraute Gemeinschaft verlieren und demonstrieren morgen schon zum zweiten Mal gegen die dem Lehrermangel geschuldete Zusammenlegung von Klassen. So ist das im gutbürgerlichen Milieu: Man weiß sich zu wehren und ist dabei zunehmend erfinderisch, um das öffentliche Interesse zu wecken. Das hat schon vergangenes Jahr funktioniert, als Eltern am Gymnasium Steglitz auf eigene Faust Vertretungsstunden gaben oder die Eltern einer Grundschule zum Notunterricht in die Kneipe baten.

Warum das ein Vorgeschmack ist? Nun, die Versorgung mit Vertretungslehrern wird im kommenden Schuljahr nicht üppiger ausfallen als zurzeit. Eher im Gegenteil, denn es gehen laufend Lehrer in Pension, und es wird immer schwerer werden, für sie Ersatz zu bekommen. Gleichzeitig wird der Erfolgsdruck in den Schulen immer größer durch Zentralabitur, Mittleren Schulabschluss und Vergleichsarbeiten. Machen wir uns also auf weitere Protestveranstaltungen gefasst. Aber da, wo die Elternschaft sich nicht kümmert, werden die Schulleiter aktiv werden müssen – im Interesse der Kinder. sve

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