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Panorama: Die Sorge kommt zurück

Nach dem Mord an dem siebenjährigen Christian in Zehlendorfer kommt sie zurück in viele Familien: die verdrängte Sorge um die Sicherheit der Kinder. Gerade noch hatte man sich damit abgefunden, dass das eigene Kind unbegleitet in den Hort gehen muss.

Nach dem Mord an dem siebenjährigen Christian in Zehlendorfer kommt sie zurück in viele Familien: die verdrängte Sorge um die Sicherheit der Kinder. Gerade noch hatte man sich damit abgefunden, dass das eigene Kind unbegleitet in den Hort gehen muss. Hatte sich eingeredet, dass schon nichts passiert und dass „andere“ Kinder das ja auch können. Hatte zugestimmt, dass es mit dem Nachbarskind nach Hause fährt oder auch mal allein, wenn gerade keiner da ist. Hatte sich gesagt, dass es ja schon in der zweiten oder dritten Klasse ist und nicht mehr ganz so unbeholfen.

Da kam die Nachricht von dem Zweitklässler Christian, der nicht einmal in Zehlendorf sicher war, nicht einmal am hellen Vormittag. Dies bedeutet, dass es nirgendwo Sicherheit gibt.

Das aber hat Konsequenzen auch für die Grundschulen. Ihnen ist daran gelegen, dass die Kinder – etwa nach Arbeitsgemeinschaften – selbstständig in die Horte kommen, die zum Teil ein oder zwei Straßen entfernt sind vom Schulhaus. Einige möchten es von den Eltern schriftlich haben, dass ihr Kind den Weg unbegleitet zurücklegen darf. Denn dann sind die Erzieher frei für andere Aufgaben. Viele Eltern werden diese Unterschrift jetzt nicht mehr geben. sve

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