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Panorama: Franzi?

Franziska van Almsick war diese Woche zuerst heulend in den Zeitungen zu sehen und dann lächelnd. Was ist passiert?

Franziska van Almsick war diese Woche zuerst heulend in den Zeitungen zu sehen und dann lächelnd. Was ist passiert?

Sie ist bei dem Olympischen Spielen in Athen angetreten – zuerst in einer Staffel, dann im Einzelschwimmen, dann wieder in der Staffel. Allein wurde sie Fünfte, zusammen mit Stockbauer, Dallmann und Buschschulte hat sie im 4mal-200-Meter-Freistil-Staffel-Finale Bronze gewonnen.

Ist doch nicht schlecht.

Stimmt. Das Problem ist aber, dass Franzi unbedingt Gold gewinnen wollte, weil ihr die Siegermedaille in ihrer Sammlung noch fehlte. Alle anderen wichtigen Wettbewerbe hat sie schon gewonnen, nur Olympia noch nicht.

Ist Franziska van Almsick eigentlich sehr ehrgeizig?

Ja, schon. Sonst wäre sie nicht so weit gekommen. Sie ist auch wirklich tapfer. Zu Beginn ihrer Karriere war sie für viele der „Goldfisch“, weil sie mit 14 in Barcelona schon zwei Bronze- und zwei Silbermedaillen gewonnen hat. Zwischendurch wurde sie auch kurzzeitig als „Molch“ beschimpft, weil sie ein paar Kilo zugenommen hatte. Franziska van Almsick wurde schon seit ihren ersten Wettbewerben von den Deutschen ganz genau beobachtet. Und vor den Olympischen Spielen in Athen hat sie gesagt: Jetzt hole ich die Goldmedaille, die mir noch fehlt.

Wie hält man denn diesen Druck aus? Wenn man sein Schicksal an ein paar Zehntelsekunden hängt?

Franziska ist diesen Druck ja gewohnt. Die Schwimmpräsidentin sagt: „Das ist ein mentales Problem.“ Die hat natürlich gut reden, weil sie nicht ins Wasser muss. Eine Psychologin betreut Franziska. Außerdem hat sie noch ihren Freund Stefan Kretzschmar, den Handballer aus Magdeburg. Der tröstet sie dann. Er hat sogar ein Franzi-Tattoo auf der Wade.

Wann haben sich Kretzsche und Franzi zum ersten Mal geküsst?

Wahrscheinlich vor vier Jahren, bei den Olympischen Spielen in Sydney. Da haben sie sich kennen gelernt. oom

Nicht zu verwechseln mit Franz Müntefering, Kader Loth, Esther Williams und Pieter van den Hoogenband.

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