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Panorama: Jamie brezelt das Schulessen auf

Er ist eine Berühmtheit in England, aber auch in Deutschland wird er immer bekannter: Der Name Jamie Oliver steht für witzige Rezepte, für einen unverkrampften Zugang zu gutem Essen und für soziales Engagement: Er verfolgt das Ziel, unter Kindern und Jugendlichen Interesse für ein Essen zu wecken, das gesünder ist und besser schmeckt als Fast Food. Seit gestern wissen auch 4500 Berliner Schüler, wie Oliver’s Essen schmeckt: In 50 Schulen wird in dieser Woche nach seinen Rezepten gekocht.

Er ist eine Berühmtheit in England, aber auch in Deutschland wird er immer bekannter: Der Name Jamie Oliver steht für witzige Rezepte, für einen unverkrampften Zugang zu gutem Essen und für soziales Engagement: Er verfolgt das Ziel, unter Kindern und Jugendlichen Interesse für ein Essen zu wecken, das gesünder ist und besser schmeckt als Fast Food.

Seit gestern wissen auch 4500 Berliner Schüler, wie Oliver’s Essen schmeckt: In 50 Schulen wird in dieser Woche nach seinen Rezepten gekocht. Anlass ist die Koch-Doku „Jamie’s School Dinners“, die auf RTL II läuft. Der Sender hat den Berliner Caterer Luna als Partner gewonnen, der an seinen Schulen jetzt die britischen Erfolgsrezepte ausprobiert. Wenn es den Kindern schmeckt, will Luna die Rezepte künftig berücksichtigen, berichtet Ellen Hansen, an deren Schöneberger Werbellinsee- Grundschule gestern der offizielle Auftakt der Jamie-Woche vonstatten ging – mit großem Salatbuffet, Vollkornspaghetti und Sauce mit Bio-Rindfleisch.

Es gibt viel zu verbessern beim Schulessen: In der Hast der Umstellung der Grundschulen auf Ganztagsbetrieb gab es kaum Zeit für eine wohlüberlegte Auswahl der Caterer. Zehntausende Kinder stopfen Tag für Tag Kantinen-Einheitsbrei in sich hinein. Allerdings muss es dabei nicht bleiben: Die Verträge, die die Bezirksämter mit den Caterern geschlossen haben, laufen schließlich mal aus.

Manche Schulen haben allerdings ganz andere Sorgen: Unzählige Eltern sparen beim Schulessen und haben ihre Kinder von der Mittagsmahlzeit abgemeldet. Aber weder Verwaltung noch Parlament haben zurzeit vor, sich dieser Problematik zu stellen.

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