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Panorama: „Konzerne sollen motiviert sein, den Umweltschutz zu stärken“

Green-Goal-Chefin Annette Arndt über Ökologie und Ökonomie bei der Fußball-WM

Inwieweit wird das Projekt „Green Goal“ von der Fifa akzeptiert?

Die Fifa unterstützt das Projekt. Nicht nur, weil sie „Green Goal“ gut finden, sondern weil sie sich selbst an der Klimaneutralität beteiligen wollen. Wir haben die Stadien schon sehr früh gebeten, „Green Goal“ in ihre Planung einzubinden. Viele stimmen der Verbindung zwischen Ökonomie und Ökologie zu.

Der Catering-Partner Coca-Cola verwendet für die WM 1000 FCKW-freie Kühlschränke. Steht das nicht im Gegensatz zu den Umweltschäden, die der Konzern bisher verursachte?

Ich finde es schwierig zu sagen, dass sich Sponsoren nur dann einbringen dürfen, wenn sie hundertprozentig die ökologischen Bedingungen erfüllen. Die Konzerne sollen motiviert sein, ihre ökologischen Planungen miteinzubringen, das ist besser, als würden sie gar nicht mitmachen. So können sie sich in Sachen Umweltschutz weiterentwickeln.

Kann das Kombiticket für Fans nicht zur Überlastung der Verkehrsmittel und zu verlängerten Wartezeiten führen?

Dieses Kombiticket gab es noch nie bei einer WM. Es bietet eine tolle Möglichkeit, in zwölf Orten die Veranstaltungen ans Bahnnetz anzubinden. Außerdem setzt die Deutsche Bahn Sonderzüge ein, um eine Überlastung zu vermeiden.

Das Interview führten die Schüler der elften Klasse des Dathe-Gymnasiums.

Annette Arndt

ist Mitarbeiterin im Organisationskomitee der Fußball-WM und Projektleiterin von „Green Goal“ in Frankfurt am Main. Sie sagt: „Die Umwelt geht alle an, auch die Fußball-Fans.“

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