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Panorama: Lil’ Kim?

Lil’ Kim ist doch diese amerikanische Rapperin, die aussieht wie Bambi. Was macht sie gerade?

Lil’ Kim ist doch diese amerikanische Rapperin, die aussieht wie Bambi. Was macht sie gerade?

Sie arbeitet angeblich mit Hochdruck an ihrem neuen Album, das am 13. September auf den Markt kommen soll. Bestimmt wieder ein Porno zum Hören, genau wie ihre früheren Alben.

Großartig. Und warum ist das von allgemeinem Interesse?

Interessant daran ist, dass sie sechs Tage später für ein Jahr und einen Tag ins Gefängnis muss – als erster weiblicher HipHop-Star der Geschichte. Bis jetzt mussten immer nur die schweren Jungs hinter Gitter. Zusätzlich ist sie zu einer Geldstrafe in Höhe von 50000 Dollar verurteilt worden.

Hat sie jemanden erschossen?

Nein, das nicht. Aber sie hat eine Geschworenen-Jury belogen.

Wie kam es dazu?

Im Jahr 2001 kam es in einem New Yorker Tonstudio zu einer Schießerei zwischen zwei verfeindeten HipHop-Gruppen. Daran war auch die Entourage von Lil’ Kim beteiligt.

Moment mal. Was ist eine Entourage?

Das sind die Menschentrauben, die Stars umgeben und sich in ihrem Ruhm sonnen: Stylisten, Freunde, Manager, Leibwächter. Und einer der Leibwächter hat auf einen Mann der gegnerischen Gruppe geschossen und diesen schwer verletzt. Dafür bekam der Leibwächter zwölf Jahre Gefängnis. In diesem Prozess hat Lil’ Kim bewusst eine Falschaussage gemacht, weil sie ihre Freunde schützen wollte.

Ein Jahr und ein Tag im Gefängnis – für einmal Flunkern. Ziemlich heftig.

Nein. Vor Gericht steht man unter Eid, und wenn man dann falsch aussagt, muss man mit hohen Strafen rechnen. In Amerika kann man dafür bis zu 20 Jahre ins Gefängnis kommen.

Wieso hat man als Rapper so schnell Feinde?

Irgendwie scheint immer irgendwer jemanden zu beleidigen. Und dann spielt natürlich das viele Geld eine große Rolle, das so ein Rapper verdient. Viele scheinen es aber auch nur schick zu finden, ab und zu in eine Schießerei zu geraten.

Der Mann, der in dem Tonstudio verletzt worden ist, fand das sicher nicht besonders schick.

Nein, bestimmt nicht. oom

Nicht zu verwechseln mit Kim Clijsters, Kim Wilde, Kim Basinger und Dr. Kimble

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