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© Niklas Konrad

Ministerium für Bildung und Forschung: Kinder, Kinder!

Im Bildungsministerium wird gespielt - und Englisch gelernt

Die Führung im Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Hannoverschen Straße in Mitte is recht kurz. Innerhalb weniger Minuten erfährt man hier im Schnelldurchlauf alles: von der Geschichte des Gebäudes, das zu DDR-Zeiten die Ständige Vertretung (dimplomatische Vertretung) der BRD war, bis zu den Aufgaben des Ministeriums. Am Ende kommt das Highlight: dem Büro der Ministerin. Annette Schavan hat ein vergleichsweise kleines Büro. Ein Konferenztisch und ein Schreibtisch stehen darin, vielmehr auch nicht. Man erfährt noch, dass die Ministerin sehr fit im SMS-schreiben sei und dann geht es mit dem Fahrstuhl auch wieder ins Erdgeschoss. Im Hof des Gebäudes findet gerade die Maus-Show statt. Das Motto lautet: Englisch mit der Maus. Schon Kleinkinder werden hier spielerisch an die englische Sprache herangeführt. Sie lernen unter anderem die Zahlen, Wochentage und Farben auf Englisch. Und zwar meist mit Unterstützung von Gesang. So singen die Kinder zusammen mit der Maus „Old McDonald had a farm“, danach lernen sie die englischen Tiernamen. Noah (11) findet das zwar „ein bisschen albern“. Der elf-jährige lernt bereits in der Schule Englisch. Es gibt für Kinder vieles zu entdecken in dem Ministerium. „Ich finde den Tag der offenen Tür gut. Es gibt hier viele interessante Dinge, die ich nicht kannte“, sagt Merten (11). Der Schüler meint damit die expeditionmateria. Dort werden in zwei Räumen aktuelle Forschungsentwicklungen vorgestellt, die allesamt auch von den Besuchern ausprobiert und entdeckt werden können. So zum Beispiel die hydrophoben, also wasserabstoßenden, Oberflächenstrukturen. Ein Tropfen Wasser fällt auf die Oberfläche, welche wie ein kleiner Fußballplatz gestaltet ist. Die Aufgabe ist es nun, den Tropfen in eines der Tore zu leiten. „Ziemlich schwer“ finden das viele. Gebiete, wo solche Oberflächen für die Bevölkerung sinnvoll ist, wären zum Beispiel wasserabweisende Fenster. Oder man kann ausprobieren, wie es ist, mit Fußprothesen zu laufen. „Die vielen Sachen gefallen mir sehr“, so Isabelle (12). Und ähnlich geht es vielen Kindern.

Niklas Konrad

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