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Panorama: Schülerschwund – positiv betrachtet

Zahlenreihen mögen langweilig sein, aber mitunter hauen sie einen auch vom Stuhl. Etwa dann, wenn sie vom Berliner oder Brandenburger Schülerrückgang handeln.

Zahlenreihen mögen langweilig sein, aber mitunter hauen sie einen auch vom Stuhl. Etwa dann, wenn sie vom Berliner oder Brandenburger Schülerrückgang handeln. Die letzten Prognosen für die Berliner Oberstufen etwa besagen, dass die Schülerzahl in den Klassen 11 bis 13 bis zum Schuljahr 2011/12 um 11 500 auf dann nur noch 30 600 sinkt. Und anschließend wird es noch dramatischer: Die Verkürzung des Abiturs auf zwölf Jahre führt dazu, dass dann nur noch 23 000 Schüler übrig bleiben.

Für die Schulen heißt das: Es wird weitere Schließungen gehen. So dramatisch dies für die gefährdeten Schulen selbst und für die Stadtteile auch sein mag: Die steigende Konkurrenz hat auch ihr Gutes, denn die Schulen müssen sich ordentlich was einfallen lassen, um ihr Überleben zu sichern. Was das bedeuten kann, lässt sich hier auf dieser Seite anschaulich feststellen: Da geht es beispielsweise um eine Schule in Brandenburg, die sich erfolgreich aufs Reiten verlegte, um Schüler anzulocken.

Auch die Reinickendorfer Bettina-vonArnim-Gesamtschule wird neue Wege gehen: Umzingelt von attraktiven Gymnasien kam sie auf die Idee, es mit Chinesisch zu versuchen, und beschert der Stadt eine wirkliche Besonderheit, weil sie Chinesisch sogar als Kulturfach anbietet. Sie lädt diese Woche zum Tag der offenen Tür – ebenso wie das Coppi-Gymnasium, das gezeigt hat, dass eine Schließungsdebatte auch noch einen weiteren Vorteil haben kann, indem sie Auslöser ist für eine einzigartige Solidarisierungsbewegung. sve

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