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Panorama: Tut was gegen brennende Autos!

Schon ein kleines Ding bringt das Auto zum Brennen, ein kleiner Grillanzünder, der auf dem Reifen liegt und es kaum erwarten kann, das Auto aufzufressen, es lichterloh in Flammen zu setzen. Die brennenden Autos der Nacht sind Alltag, die Straßen von Moabit, Neukölln, Charlottenburg, Kreuzberg und Friedrichshain in Angst und Schrecken, Verbrechen und Bosheit getaucht.

Schon ein kleines Ding bringt das Auto zum Brennen, ein kleiner Grillanzünder, der auf dem Reifen liegt und es kaum erwarten kann, das Auto aufzufressen, es lichterloh in Flammen zu setzen.

Die brennenden Autos der Nacht sind Alltag, die Straßen von Moabit, Neukölln, Charlottenburg, Kreuzberg und Friedrichshain in Angst und Schrecken, Verbrechen und Bosheit getaucht. Doch wer ist süchtig nach Aufruhr und sieht es als hilfreich an, fremde Autos anzuzünden? Wer möchte wem schaden? Was steckt hinter den klitzekleinen Grillanzündern? Und wer kann etwas dagegen tun?

Für kurze Zeit dachte man, Brandanschläge in Berlin würden langsam weniger. Die Verhaftung des mutmaßlichen Täters Detlef M. Mitte Juni bewirkte, dass sich die Anschläge verringerten. Doch dann hieß es in den Nachrichten wieder: „Autos brennen!“ Ende Juli gab es in einer Nacht unter anderem eine Brandserie im Prenzlauer Berg: 55 Alarmrufe und 20 Brandstiftungen.

Nicht nur Luxuskarossen, auch Mittelklasseautos sind betroffen, und nicht nur Firmeninhaber, auch einfache Bewohner der Stadt müssen am Morgen geschockt auf ihr verschmortes Stück Blech schauen. Auf den Schock folgt der Zorn. Mittlerweile fangen auch Kinderwagen, Müllcontainer und einfache Holzkisten Feuer. Die Brandstifter haben Spaß an Zerstörung, da geht es ganz sicher nicht um politische Aussagen. Die Polizei sagt, dass es sich bei solchen Tätern um Trittbrettfahrer handelt, die Berichte darüber in der Presse als Inspiration sehen und dann auch Brandstiftung betreiben wollen. Brandverbrechen werden zum Kult, aus Neid und Unzufriedenheit äußert man sich auf brutale und primitive Weise.

Ich lebe in einem typischen Autobrandbezirk, doch zum Glück hat es unsere Familie noch nicht getroffen. Ich schaue verständnislos und wütend auf dieses Problem, auch wenn es in meinem Alter genügend Leute gibt, die mit dieser Art zu protestieren kein Problem hätten. Ich habe keinen Respekt übrig für diese Menschen, ganz egal ob politisch motiviert oder nicht – sie wollen Menschen vertreiben und glauben, ihre Feinde an einem Statussymbol erkennen zu können.

Wenn ein Auto brennt, verbrennt Eigentum und nicht das Problem. Ihre Auflehnung und vermeintliche politische Motivation wird zur Verwüstung und führt zu noch mehr Problemen. Das ist ein Chaos, das man nicht mit Grillanzündern lösen kann!

Paula Sawatzki, 16 Jahre

Paula Sawatzki[16 Jahre]

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